Bei der Landtagswahl am 5. März dürften die politischen Parteien allesamt nach Klagenfurt blicken. Denn dort kommt es zum entscheidenden Match zwischen der SPÖ und dem Team Kärnten. Landeshauptmann Peter Kaiser duelliert sich mit TK-Trumpf Christian Scheider.
PolitPro ist eine deutsche Plattform, die sich mit Wahlen in Europa auseinandersetzt und aus Umfragen Trends errechnet. Für die Kärntner Wahl wurden die IFDD-Erhebung aus der „Krone“, die Hajek-Umfrage aus der „Kleinen“ und die Telemar-Studie von „5 Minuten“ verdichtet: „Im PolitPro-Trend zur Landtagswahl in Kärnten erreichen die Parteien diese Werte: SPÖ 44.3 %, FPÖ 23 %, Team Kärnten 12.1 %, ÖVP 10.6 %, Grüne 4.4 %, Neos 3.6 % und Vision 1.6 %.“
Neos haben in Klagenfurt gute Chancen
Das bedeutet, dass Platz eins und zwei vergeben sind, Platz drei an Gerhard Köfers Team Kärnten gehen wird und die ÖVP vor einem denkbar schlechten Ergebnis steht. Auch Meinungsforscher Christoph Haselmayer sieht es so: „PolitPro macht seriöse Arbeit. Es deckt sich mit unseren Erhebungen. Das Team Kärnten hat Platz drei so gut wie sicher, die Freiheitlichen stagnieren und Grüne sowie Neos haben nur Chancen – wenn überhaupt – mit einem außerordentlich guten Ergebnis in Klagenfurt.“
„Klagenfurt entscheidet die Wahl“
Womit wir schon beim Stichwort wären. Haselmayer: „Klagenfurt entscheidet die Wahl und da ist Bürgermeister Christian Scheider für das Team Kärnten stark unterwegs. FPÖ und ÖVP sind in Klagenfurt schwach, nur die SPÖ kann dank dem Klagenfurter Peter Kaiser dagegenhalten.“
Kleinparteien kaum eine Chance
70 Prozent der Wahlberechtigten sind in dem Dreieck Villach – St.Veit – Klagenfurt daheim, so der Demoskop. „Da hat ein einziges Hochhaus oft mehr Wahlberechtigte als manch kleine Landgemeinde.“ Alle Meinungsforscher sind sich auch darin einig, dass die Kleinstparteien Bündnis für Kärnten, Vision Österreich, KPÖ und Liste Stark keinerlei Chancen auf einen Einzug in den Kärntner Landtag haben.
Kaiser und Köfer führen Rennen an
Was sich in der Schlussphase eines Wahlkampfes auch stets zeigt: Persönlichkeiten ziehen stärker als Programme. Und da haben Kaiser und Köfer die Nasen vorne, Angerer, Gruber, Voglauer und Juvan sind schwächere Magnete.
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