Zwei Todesopfer forderte ein verheerender Felssturz in Steyr am 8. Februar. Bei Arbeiten an einer Steilwand hatte sich ein rund 3000 Kubikmeter großer Felsblock gelöst, war in die Tiefe gedonnert und in zwei Teile geborsten. Die Leichen der beiden Baggerfahrer wurden mittlerweile geborgen, doch 16 Tage nach dem Unglück weiß noch niemand so recht, wie es weitergeht.
„Derzeit ist noch vieles unklar. Die Geologen machen sich gerade ein genaues Bild. Wir müssen schauen, ob und wie wir den Hang fixieren können. Denn es gibt ja auch noch einen zweiten Sprung“, sagt der Steyrer Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ) im Gespräch mit der „Krone“. Vor allem ist offen, wie es mit jenen drei Häusern weitergeht, die unbewohnbar sind. Die Bewohner sind seit 16 Tagen bei Verwandten untergebracht - keine Dauerlösung, wie auch der Bürgermeister weiß.
Bewohner weniger optimistisch
Am Ende des Tages könnte es sogar so sein, dass die Häuser nicht mehr bezogen werden können: „Wir denken aber in alle Richtungen und prüfen derzeit mehrere Optionen. Auch die, dass die Häuser vielleicht gar nicht mehr bewohnbar sein werden“, so Vogl. Eva Wieser, deren Schwiegermutter in einem der Häuser wohnte, ist diesbezüglich allerdings nicht sehr optimistisch. „Wir rechnen eigentlich nicht damit, dass wir noch ins Haus zurück können. Wir haben aber noch keine Informationen von der Stadt bekommen. Das Haus gehört ja schon meinem Mann und mir“, sagt sie.
Und wie geht es der Schwiegermutter, die bei Verwandten untergekommen ist, mit der ganzen Situation? „Einmal besser und einmal schlechter. Aber da geht es uns auch nicht anders“, so Wieser.
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