Hotel evakuiert

Tote in Keller: Kein technischer Defekt an Heizung

Vorarlberg
25.02.2023 13:48

Weiter auf Ursachensuche befinden sich Ermittler nach dem tödlichen Vorfall in einem Hotel in Lech am Arlberg. Wie berichtet, waren am Freitagabend zwei Personen tot im Keller des Gebäudes aufgefunden worden. Ging man zunächst von einem möglichen Defekt der Heizanlage aus, musste diese Annahme nun verworfen werden.

Die Einsatzkräfte waren gegen 19 Uhr über zwei bewusstlose Personen im Landhaus eines Lecher Hotels informiert worden. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Die Personen, die laut dem Feldkircher Bezirksfeuerwehrinspektor Christoph Feuerstein „zum Haus gehören“, hatten offenbar bei der Heizanlage Nachschau halten wollen. Sie wurden unter Einsatz von schwerem Atemschutz von der Feuerwehr geborgen. Man habe umgehend mit der Reanimation begonnen, „leider kam unsere Hilfe aber zu spät“, so Feuerstein.

Heizanlage befindet sich in anderem Raum
Vermutlich starben die beiden Männer im Alter von 23 und 52 Jahren infolge einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Doch ein technischer Defekt der Heizanlage dürfte mit dem Vorfall nichts zu tun haben, berichtete der ORF Vorarlberg am Samstag. In dem Raum, in dem die Männer tot gefunden worden waren, befand sich nämlich nur das Pellets-Lager und nicht die Anlage selbst. Die tödlichen Gase könnten beim Umschichten der Pellets entstanden sein, hieß es.

Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen, die Kohlenmonoxid-Belastung war am Vormittag in dem betroffenen Raum für eine Untersuchung noch zu groß.

Der Unfall ereignete sich in einem zu einem Hotel gehörenden, aber baulich getrennten Landhaus, in dem es sowohl Gäste- als auch Personalzimmer gibt. Derzeit seien dort 34 Personen gemeldet. „Bei unserem Eintreffen hatten diese das Gebäude aber bereits verlassen“, sagte Feuerstein. Sie blieben unverletzt.

Großaufgebot an Einsatzkräften
Sechs Personen wurden mit Verdacht auf Kohlenmonoxidvergiftung ins Spital gebracht. Darunter waren drei Ersthelfer und drei Feuerwehrleute. Der tödliche Vorfall führte zu einem massiven Aufgebot an Einsatzkräften: Neben 200 Feuerwehrleuten waren 47 Rettungskräfte, fünf Notärzte, vier Polizeistreifen und das Kriseninterventionsteam an Ort und Stelle.

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