Die beiden anstehenden Wahlen in Kärnten am 5. März und in Salzburg am 23. April haben für die SPÖ nicht nur Auswirkungen in den jeweiligen Ländern. Natürlich steht dabei an erster Stelle, die eigenen Ziele zu erreichen um politisch gestalten zu können. Aber für die Landesparteien geht es auch im Einfluss und Mitsprache in der Bundespartei – thematisch wie in Personalfragen. Seit dem Pamela Rendi-Wagner an die Spitze der Partei gekommen ist, wird auch darüber diskutiert.
Natürlich hat Wien mit Bürgermeister Michael Ludwig ein gewichtiges Wort innerhalb der Partei und auch die Rolle der Gewerkschaft darf nicht unterschätzt werden. Es wurde schon Wolfgang Katzian, Präsident des Gewerkschaftsbundes, als möglicher Spitzenkandidat ins Spiel gebracht. Sollten Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und Salzburgs David Egger mit ansehnlichen Ergebnissen aus dem Urnengang hervorgehen, wäre ihre Position deutlich gestärkt. Es ist kein Geheimnis, dass die Beiden Burgenlands Hans Peter Doskozil nahestehen, der nach den Wahlen über die Zukunft, auch personell, diskutieren will.
Es scheint nicht abwegig die Parteifreunde aus Tirol und Oberösterreich mit ins Boot zu holen. Damit würde der Einfluss der Bundesländerparteien deutlich wachsen. Unterm Strich sind die beiden Wahlen somit auch richtungsweisend für die mittelfristige Zukunft der Sozialdemokraten werden.
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