Kurz vor 8 Uhr geriet am Samstag ein schwarzer Kleinwagen auf der B164 bei Leogang plötzlich ins Schleudern und prallte gegen einen Linienbus. Schneematsch lag auf der Bundesstraße. Drei Tourismusmitarbeiter aus Ungarn kamen dabei ums Leben. Der österreichische Busfahrer wurde verletzt.
Der Lenker des Kleinwagens verlor in einer leichten Linkskurve die Kontrolle über sein Auto. Nur wenige hundert Meter hinter der Landesgrenze von Tirol und Salzburg prallte der Pkw mit ungarischem Kennzeichen in einen Bus der Linie 690. Planmäßig hätte er um 8.02 Uhr in Hochfilzen ankommen sollen.
Die drei Ungarn arbeiteten in Leogang
Minuten später rückten bereits Feuerwehr und Rotes Kreuz aus. Dutzende Einsatzkräfte aus Tirol und Salzburg waren auf dem Weg zum Unfallort, darunter auch drei Hubschrauber. Es war davon auszugehen, dass der Bus mit Passagieren gut besetzt sei. Vor Ort stellte sich rasch heraus, dass nur der Busfahrer (51) im Linienbus saß. Die Autoinsassen wurden allesamt eingeklemmt.
Trotz schnellstmöglichem Handeln der Einsatzkräfte hatten die zwei Frauen (29 und 36 Jahre alt) aus Ungarn beim Aufprall keine Chance. Die Angestellten eines Leoganger Hotels starben noch an der Unfallstelle. Der Autolenker (25) verstarb am Nachmittag im Unfallkrankenhaus Salzburg. Der Busfahrer wurde per Heli ins Krankenhaus Zell geflogen.
Die Alarmierung ist so groß ausgefallen, weil nicht klar war, ob der Bus leer oder voll besetzt war. Es war gut so.
Bernd Hirschbichler, Einsatzleiter Rotes Kreuz
Für Einsatzleiter Bernd Hirschbichler vom Roten Kreuz war der Einsatz nach zwei Stunden vorbei. Die Feuerwehren Leogang und Hochfilzen waren noch am Nachmittag mit Bergungsarbeiten beschäftigt, die B164 blieb gesperrt.
Am späten Vormittag war bereits Unfallexperte und Sachverständiger Gerhard Kronreif vor Ort. Er soll für die Staatsanwaltschaft die Unfallursache klären. Ein Unfall, der mit drei toten Menschen ein tragisches Ende nahm.
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