Nach Kocher-Sager

SPÖ: Arbeitsbedingungen verbessern statt Kürzungen

Burgenland
26.02.2023 10:58

Nach den umstrittenen Aussagen des Arbeitsministers zur Teilzeitbeschäftigung startet die SPÖ nun eine Landtagsinitiative: „Brauchen Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel“

Statt Rosen und Pralinen lieferte der ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher am Valentinstag eine Aussage, die bundesweit für Verstimmung sorgte: Teilzeitbeschäftigte sollen geringere Sozialleistungen erhalten - was vor allem Frauen betreffen würde. Seither ist der Minister bemüht, seine Ansage wieder geradezurücken. Jüngst betonte er, die Aussage sei verkürzt dargestellt worden. Er neide niemanden die Freizeit.

Qualifizierung und bessere Bezahlung
Bei der SPÖ Burgenland kann man über die „Einzelmeinung“ Kochers jedenfalls nur den Kopf schütteln. „Statt solch unüberlegte Aussagen zu tätigen, sollten rasch folgende Maßnahmen umgesetzt werden: Arbeitsbedingungen müssen verbessert werden, die Kinderbetreuung muss, wie bereits im Burgenland umgesetzt, auch in den anderen Bundesländern flächendeckend ausgebaut werden“, sagt SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich. Weiters brauche es Qualifizierungsmaßnahmen und eine faire Bezahlung. Schon aufgrund von verschiedenen Lebensumständen sei es Betroffenen oft nicht möglich, Vollzeit zu arbeiten. Kocher sei geraten, sich mehr mit der Lebensrealität der Menschen auseinanderzusetzen.

Initiative im Landtag
Hergovich kündigt aufgrund der Aussagen des Ministers eine Landtagsinitiative an. „Wir brauchen wirksame Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel anstatt einer Schlechterstellung von Teilzeitbeschäftigten. Diese ÖVP-Politik stellt sich vor allem gegen Frauen, die ihre Kinder betreuen und Angehörige pflegen und ist einfach nicht tragbar.“

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