Kuschelige Preisträger

Alpakas aus dem Weinviertel hamstern Medaillen

Manuela Wlcek nimmt sich in Siebenhirten mit viel Hingabe der sensiblen Alpakas an.

(Bild: dieSonne)

Nahe Mistelbach beweisen Manuela und Dominik Wlcek ein goldenes Händchen für die Zucht der Tiere aus den Anden. Aus dem Nebenjob ist ein Erfolgsunternehmen worden, in das sie viel Leidenschaft investieren.

Vor zehn Jahren war es knapp daran, dass Manuela und Dominik Wlcek und in die Steiermark auswandern: Denn für ihre geplante Alpaka-Zucht hatte sich vorerst kein passender Hof gefunden. Mittlerweile haben die beiden aber einen echten Paradebetrieb in Siebenhirten bei Mistelbach.

Harte Arbeit schlägt sich in Preisen nieder
Enorm war jetzt Auszeichnungsreigen bei der „Alpaka Expo“ in Graz: Insgesamt gab es neun Medaillen - darunter zweimal Gold sowie zahlreiche Sonderpreise für die erfolgreichen Züchter aus dem Weinviertel. „Alpakas sind mit 22 echten Naturfarbtönen weltweit die Tiere mit der größten Farbvielfalt“, sagt Manuela - allein in dieser Kategorie gab es fünf zusätzliche Sonderauszeichnungen bei knapp 300 angetretenen vierbeinigen Bewerbern. „Das konnte uns nur gelingen, weil wir uns lange Jahre ausschließlich auf hochwertige Züchtung spezialisiert haben“, betont das Paar.

Um die am häufigsten gestellte Frage gleich zu beantworten. Ja, Alpakas spucken - allerdings tun sie das lediglich zur Regelung ihrer Rangordnung.

Manuela und Dominik Wlcek

Auch für die gefragte Wolle – auch „Vlies der Götter“ genannt – und sogar für den äußerst hochwertigen Dünger der Tiere, den sie mittlerweile getrennt vom Tierverkauf vertreiben, heimsten die beiden Weinviertler Preise ein. Neben einem gelungenen Händchen in der Zucht macht aber auch das sehr innige Verhältnis zu den Tieren und die besonders liebevolle Pflege die insgesamt gute Qualität aus.

Für den Erfolg braucht es Hingabe und Leidenschaft
Die Wlceks betonen: „Alpakas sind sehr feinfühlig und man muss mit viel Hingabe und Leidenschaft dahinter sein, dass die kuscheligen Tiere sich gut entwickeln.“ Anfangs als Nebenjob, ist man längst in der Oberliga angekommen. Rund um die etwa 70 Tiere auf der längst erweiterten Farm halten die Alpaka-Profis auch Seminare ab und organisiert Wanderungen.