Die Grundstückssuche läuft noch. Der Baubeginn sollte laut aktuellem Zeitplan zwar im Jahr 2023 folgen. Doch eine Eröffnung vor 2024 gilt als unwahrscheinlich.
Fünf Frauen wurden heuer in Österreich bereits Opfer von brutaler, tödlicher Gewalt – zuletzt wurde vor zwei Wochen die 19-jährige Stefanie in Bad Leonfelden von ihrem 18-jährigen Begleiter mit einer Schneestange erschlagen.
Auch wenn das die Schülerin in diesem Fall nicht retten hätte können, drängt sich aufgrund der Örtlichkeit die Frage auf: Was wurde eigentlich aus dem geplanten Frauenhaus im Mühlviertel? Das Mühlviertel werde „ein modernes Frauenhaus bekommen“, kündigte die damals zuständige Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) im Mai 2021 an. Die für einen Betrieb notwendigen Mittel von 400.000 Euro pro Jahr seien in ihrem Ressort bereits reserviert. Man sei auf der Suche nach einem geeigneten Standort, hieß es.
Suche nach Grundstück ist noch am Laufen
Heute, knapp zwei Jahre später, hat LH-Vize Christine Haberlander (ÖVP) Gerstorfer längst als Frauenreferentin abgelöst – und beim Frauenhaus im Mühlviertel geht es zäh voran: „Die Grundstückssuche befindet sich in der Finalisierung“, hält Haberlander in einer aktuellen schriftlichen Landtagsanfrage der SPÖ auf die Frage nach dem aktuellen Stand fest.
Eine Eröffnung noch im heurigen Jahr – wie im Frauen-Unterausschuss angekündigt – dürfte sich nicht ausgehen: „Der aktuelle Zeitplan sieht einen Baubeginn 2023 vor, eine Eröffnung vor 2024 ist unwahrscheinlich“, schreibt Haberlander. Vorgesehen seien 18 Plätze – für sechs Frauen und zwölf Kinder.
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