Pensionistenvertreter:

„Aliquotierung der Pensionen muss rasch weg“

Politik
28.02.2023 06:00

Die Seniorenvertreter treffen am heutigen Dienstag Sozialminister Johannes Rauch (Grüne): Ein zentrales Thema ist die „ungerechte Sternzeichen-Regelung“ bei der Inflationsanpassung.

Die Aliquotierung von Pensionen bringt SPÖ und Seniorenvertreter in Rage. Nun gibt es ein Gespräch des Seniorenrates, angeführt von Präsidentin Ingrid Korosec (ÖVP), mit Sozialminister Rauch. Die nach Monaten gestaffelte Inflationsanpassung ist laut Gutachten verfassungswidrig.

SPÖ droht mit Klage vor dem Höchstgericht
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner und Parteifreund und Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser drohen mit Klage vor dem Höchstgericht, sollte Türkis-Grün die „Sternzeichen-Regelung“ nicht in den Wind schießen (die „Krone“ berichtete). „Ich fordere schon lange ein Ende der Aliquotierung“, sagt Korosec, die mit SPÖ-Pendant Peter Kostelka Rauch „ins Gewissen reden“ will.

Rendi-Wagner und Kaiser drohen mit Klage. (Bild: APA, Krone KREATIV)
Rendi-Wagner und Kaiser drohen mit Klage.

Seit 2022 gibt es die Inflationsanpassung im ersten Pensionsjahr gestaffelt. Wer im Jänner geht, erhält 100 Prozent, im Februar 90 Prozent usw. Im November und Dezember gibt es null Erhöhung. Die Aliquotierung sei vor allem diskriminierend gegenüber Frauen, sagt Korosec. Bedingt durch die schrittweise Anhebung des Pensionsalters ab 2024, kommt es so weit, dass in den nächsten zehn Jahren der Stichtag für alle Frauen in die zweite Jahreshälfte fällt.

Korosec: „Durch die enorme Teuerung wird dieser negative Effekt noch verstärkt. Die Aliquotierung muss daher möglichst rasch weg.“

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