Am Ball war Hannes Kartnig nicht nur als Ex-Sportfunktionär von Sturm Graz, sondern auch bei seinem Hobby, dem Tennispielen. Ein Gespräch über Schwerstarbeit, Taktgefühl und die Tiefen der Vergangenheit.
„Krone“: Du hast mich zu deinem Hobby Tennispielen eingeladen: Wie hilft dir der Aufschlag künftig im Ballroom?
Hannes Kartnig: Es ist schon etwas ganz anderes. Beim Tanzen, sollte ich mir nicht nur die Schritte merken, sondern auch noch eine lockere Haltung haben, das Fußerl strecken. Tanzen ist ärger als Fußballspielen: Da muss auch noch die Mimik und der Ausdruck stimmen. Das ist Schwerstarbeit.
Du sagst, dass du viel Temperament hast: Wie sollte Deine Tanzpartnerin Catharina Malek mit dir umgehen?
Mit Geduld. Noch dazu bin ich der Älteste. Und ein Genussmensch: Wenn du immer sitzt, wenig Sport machst, gut isst und nur Schmäh führst, ist das schon ein anderes Leben. (lacht) Ich war zwar mal in der Tanzschule, aber das ist 34 Jahre her. Bei Musik allerdings, trau ich mich mithalten.
Ein temperamentvoller Genießer mit Taktgefühl also?
Ich liebe Musik: von Oper, Rap über Jazz, bis hin zu Helene Fischer.
Geboren in: Gleisdorf in der Steiermark
Meine Farbe: Alle, ich bin recht farbenfroh
Mein Lieblingsessen: Fleischlaberl mit Püree
Ich lese gerne: Fachzeitschriften über Sport und Wirtschaft
Lieblingskünstlerin: Tina Turner - mit ihr tanzte ich sogar schon mal auf einer Bühne in Dubai.
Du hast dich im Vorfeld einem Rundum-Check vom Arzt unterzogen - bist du gesundheitlich gewappnet für die kräftezehrenden Proben?
Ja, da passt alles. Ich habe etwas Angst, mich im Training zu verletzen. Oder beim Auftritt die Stiegen zum Parkett runter zu fallen. Ich bin ja kein Goldberger oder Polster, die waren alle durchtrainiert.
Was ist dein Angstgegner bei „Dancing Stars“?
Die Erwartungshaltung der Leute. Ich weiß, das Urteil der Jury ist hart. Darauf bin ich gefasst und werde das Beste draus machen.
Apropos hart: Was hast du aus den Tiefen deines Lebens - Stichwort: Gefängnisaufenthalt - gelernt?
Ein Leben ohne Knast ist wie ein Baum ohne Ast. (lacht) Was ich getan habe, ist alltäglich im Sport. Ich stehe zu meiner Vergangenheit und habe aus ihr gelernt. Das Tief, die ganze Geschichte, ist aber vorbei. Jetzt möchte ich gesund bleiben und noch ein bisserl Spaß am Leben haben.
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