Die Spitzenkandidaten für die Kärntner Landtagswahl am Sonntag diskutierten bei „Krone“ und PULS 24 lebhaft, aber gesittet. Landeshauptmann Peter Kaiser ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
Fünf Männer und eine Frau kämpfen in Kärnten um die Sitze im Landtag. Die grüne Spitzenkandidatin Olga Voglauer stand bei der „Krone“-Elefantenrunde auf PULS 24 auch inhaltlich manchmal alleine auf weiter Flur. So stimmte nur sie gegen den Erhalt des Klagenfurter Flughafens und sprach sich uneingeschränkt für Windräder aus. „Der Flughafen ist ein totes Pferd und Sie wollen es standhaft reiten und Sie damit fliegen“, so Voglauer in Richtung SPÖ und ÖVP.
Der Klimawandel war größtes Thema der Rund. Die Notwendigkeit von Klimaschutz wurde dabei von allen außer Streit gestellt, sogar von der FPÖ. Deren Spitzenkandidat Erwin Angerer überraschte allerdings mit der Aussage, Windräder seien nicht so gut, weil sie aus China kämen.
Inhaltlich rieb er sich am öftesten an seinem schärfsten Kandidaten Gerhard Köfer vom Team Kärnten. Dieser griff ebenfalls in erster Linie die FPÖ an. Seine auffälligste Aktion war aber das Hochhalten des „Nein“-Taferls zum Thema Gendern noch bevor eine Frage gestellt wurde.
Auch nette Worte zum Kontrahenten
Landeshauptmann Peter Kaiser versuchte „ein wenig über den Dingen zu stehen“, wie es „Krone“-Chefredakteur Klaus Herrmann in der anschließenden Analyserunde formulierte. Die sechs Kandidaten waren insgesamt freundlich zueinander, hielt die Kärntner Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle fest. Alle sechs schafften es auch etwas Nettes übereinander zu sagen. Angerer gefällt an der grünen Voglauer, wenn sie die Tiere auf ihrem Bauernhof füttert.
NEOS-Kandidat Janos Juvan stand etwas neben der Runde und spulte typisch pinke Themen wie Bildung runter.
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