Nachdem Holzbauteile einer geplanten Asylunterkunft in Flammen gesetzt wurden, sucht man nun die Verantwortlichen. Die Politik verurteilt die Tat, hat aber auch keine Lösungen parat. Nur die FPÖ hat sich noch nicht zu dem Attentat geäußert.
Noch immer sind die Hintergründe für den Brandanschlag in der Linzer Lunzerstraße unklar. Dort war am Samstag gegen 18 Uhr Feuer ausgebrochen. Holzteile für eine geplante Unterkunft von Asylwerbern waren in Brand gesetzt worden. Die Linzer Feuerwehr hatte die Flammen schnell unter Kontrolle. Nun ermittelt die Polizei, weil an zumindest zwei Stellen Feuer gelegt worden war.
Suche nach Schuldigen
Unterdessen schiebt sich die Politik gegenseitig den schwarzen Peter zu. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger verurteilt die Tat, nimmt aber das Land Oberösterreich in die Pflicht. Er habe sich gegen zusätzliche Unterkünfte in Linz ausgesprochen, weil die Stadt ihre Aufnahmeverpflichtung schon überproportional erfülle. Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP), der für den Bau verantwortlich ist, wiederum sieht die EU gefordert. „Oberstes Ziel muss die Reduktion des Zustroms illegaler Migranten nach Österreich sein, dies kann nur auf europäischer Ebene gelingen“, sagt er. Gleichzeitig fordert er: „Die Täter müssen ausgeforscht werden und ihr Handeln muss Konsequenzen haben.“
„Verheerender Akt“
Empört auf die Brandstiftung reagierte auch die grüne Linzer Stadträtin Eva Schobesberger: „Das ist aufs Schärfste zu verurteilen.“ Unabhängig davon, wie man zum Standort Lunzerstraße stehe, sei es ein verheerender Akt, wenn auf eine bevorstehende Unterkunft für asylsuchende Menschen ein Brandanschlag verübt wird. Einzig die FPÖ äußerte sich nicht zu dem Brandanschlag. Unterdessen ärgern sich einige Anwohner in der Lunzerstraße. Man habe schon Ende Jänner an LH-Vize Manfred Haimbuchner geschrieben, aber keine Antwort bekommen.
Die Polizei ersucht um Hinweise aus der Bevölkerung. Diese nimmt jede Polizeidienststelle entgegen oder beim Dauerdienst des LKA OÖ unter der 059/133-40 3333.
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