Obwohl die Zugewinne überschaubar sind, hat sich FPÖ-Bundesparteichef Herbert Kickl zufrieden über das blaue Abschneiden bei der Kärntner Landtagswahl gezeigt. „Das ist das beste Ergebnis in der Geschichte der FPÖ Kärnten in der Zeit nach Jörg Haider.“ Jubel gab es auch in der Bundes-ÖVP.
Nach Tirol und Niederösterreich seien die Freiheitlichen laut Kickl auch in Kärnten im Steigflug.
„Absage an Klima-Kommunismus“
Das Minus für die SPÖ sei eine kräftige „Wählerwatsch ́n“ für das Verhalten von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) während der Pandemie, interpretierte der blaue Parteichef. Das Scheitern der Grünen interpretierte er als „klare Kärntner Absage an Klima-Kommunismus und linke Gesellschaft-Utopien“.
Glücklich reagierte auch die Bundes-ÖVP auf die völlig unerwarteten Zugewinne der Kärntner Landespartei. Generalsekretär Christian Stocker meinte in Interviews für Puls 24 und ORF, das Ergebnis zeige, dass die Volkspartei noch gewinnen könne. Er freue sich, dass es in schwierigen Zeiten gelungen sei, wieder Vertrauen zu erlangen.
Rendi-Wagner „schmerzt“ SPÖ-Ergebnis
SPÖ-Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner hat am Sonntag kein Hehl aus ihrer Enttäuschung über den Ausgang der Kärntner Landtagswahl gemacht: „Es ist ein Ergebnis, das schmerzt“, sagte sie bei ihrer Ankunft im Regierungsgebäude in Klagenfurt. Die Verluste erklärt sie sich einerseits damit, dass wegen der Krisen alle regierenden Landesparteien Stimmen verloren hätten. Andererseits schade aber auch die Führungsdiskussion in der Bundes-SPÖ.
Das Wahlergebnis der Kärntner SPÖ sei auch „der Zeit geschuldet“, bezog sich Rendi-Wagner etwa auf die Rekordinflation. Regierende Parteien würden derzeit überall Verluste einstreifen. Aber sicherlich hätten „Diskussionen in der Sozialdemokratie nicht der SPÖ, sondern vielmehr dem politischen Mitbewerber genützt“. Immerhin seien die knapp 40 Prozent für die SPÖ „ein klarer Wählerauftrag, den Peter Kaiser mit seinem Team erfüllen sollte“.
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