Ein tragisches Unglück ereignete sich am Samstag in der Steiermark: Ein 51-jähriger Tourengeher war in den Nachmittagsstunden alleine zum Sarstein unterwegs. Dabei löste er eine Lawine aus und wurde mitgerissen. Er verstarb noch an der Unfallstelle, wie die Alpinpolizei am Sonntag mitteilte.
Das Unglück nahm gegen 14.30 Uhr seinen Lauf, als der 51-Jährige im Gemeindegebiet von Altaussee alleine eine Skitour vom Pötschenpass aus auf den Sarstein startete. In einer Seehöhe von etwa 1800 Höhenmeter querte er eine steile Rinne und löste dabei ein Schneebrett aus. Der Mann wurde von den Schneemassen mitgerissen und konnte sich nicht mehr selbst befreien.
Bekannter erstattete Vermisstenanzeige
Samstagabend erstattete ein Angehöriger des Mannes eine Vermisstenanzeige. Alpinpolizei, Bergrettung und Flugpolizei entdeckten den Mann schließlich gegen Mitternacht in der Lawine. Ein anwesender Arzt konnte allerdings nur mehr den Tod des 51-Jährigen feststellen.
14 Sportler in Vorarlberg von Lawine erfasst
Bereits in Vorarlberg kam es am Samstag zu einem Lawinenabgang an der Drusenfluh im Montafon. 14 Skitourengeher wurden von den Schneemassen erfasst und mitgerissen. Zum Glück konnten bei diesem Vorfall alle Personen gerettet werden - drei Personen wurden mit Verletzungen ins Spital gebracht. Jeder der Sportler war laut Polizei mit einer kompletten Notfallausrüstung, teilweise sogar mit einem Lawinenairbag, ausgestattet.
Bereits im Februar gab es an einem einzigen Wochenende insgesamt sieben Lawinentote in Österreich. In St. Anton am Arlberg und in Kaunerberg (Bezirk Landeck) waren drei Wintersportler ums Leben gekommen, ebenso ein 17-Jähriger im Zillertal. In Osttirol verunglückte ein Schneepflugfahrer (59), nachdem er von einer Lawine erfasst und 200 Meter in die Tiefe gerissen worden war. In Längenfeld im Ötztal starb ein Tiroler (55) unter einem Schneebrett. Davor bezahlte ein chinesischer Freerider (32) einen Ausflug ins freie Gelände mit seinem Leben.
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