Sie entscheiden sich fürs Kino und lassen deshalb eine Ausstellung aus und sind deswegen traurig? Dann kennen Sie das Gefühl der FOMO, der Fear of Missing Out, (zu Deutsch: Angst, etwas zu verpassen). Bei Pubertierenden und Teenagern soll dieses Gefühl noch viel stärker präsent sein.
Aber warum ist FOMO so wichtig? Seit dem Aufkommen der sozialen Medien ist FOMO zu einem größeren Problem geworden, insbesondere für junge Menschen, die scheinbar ständig online sind. Wenn Teenager also eine Party verpassen, nicht zu einem Festival gehen oder nicht an einem Schulprogramm teilnehmen, fühlen sie sich etwas weniger cool, weniger gleichberechtigt. als diejenigen, die bei der Veranstaltung waren und Fotos online gepostet haben.
Wenn Teenager und junge Erwachsene ihr Leben durch einen virtuellen Filter leben, sind sie anfälliger für FOMO. Sich zu viele Gedanken darüber zu machen, was alle anderen tun, führt dazu, dass Teenager ihr eigenes Leben verpassen, ihr Identitätsgefühl verlieren und ihr Selbstwertgefühl mindern. Laut einer Umfrage von National Stress and Wellbeing in Australien machen sich 60 Prozent der Teenager Sorgen, wenn sie herausfinden, dass ihre Freunde ohne sie Spaß haben. Und 51 Prozent haben Angst, wenn sie nicht wissen, was ihre Freunde tun. Laut Forschern besteht ein echter Zusammenhang zwischen der Anzahl der Stunden, die mit digitaler Technologie verbracht werden und einem höheren Stressniveau und Depressionen.
Was kann helfen? Zuerst einmal mit Teenagern über FOMO sprechen und kleinen Kindern, sobald sie sich dem Internet nähern, beibringen, dass das, was sie im Internet von anderen Menschen sehen, nicht der Realität entspricht. Schließlich veröffentlicht jeder nur die idealsten, besten Bilder, also lohnt es sich auf jeden Fall, mit Skepsis durch Instagram, Snapchat und ähnliches zu surfen.
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