Rendi-Wagner und Kern

Wiens Polit-Touristen beleben müden SPÖ-Wahlkampf

Salzburg
17.03.2023 23:34

Nach dem Besuch von Hans Peter Doskozil kamen nun auch Pamela Rendi-Wagner und Ex-Kanzler Christian Kern nach Salzburg. Der Grund: Der offizielle Wahlkampfauftakt von David Egger und den Salzburger Sozialdemokraten.

Mit den Worten „Umfragen sind böse. Egal ob gutes oder schlechtes Ergebnis“, eröffnete Landesgeschäftsführer Gerald Forcher die Wahlkampfauftakt-Veranstaltung der SPÖ mit 650 Leuten am Freitagabend in der Szene. Die Mobilisierung für den Urnengang wird gerade für die Sozialdemokraten wichtig.

Scharfe Kritik an der Bundesregierung
Unterstützung bekamen die Salzburger dabei von der Parteivorsitzenden Pamela Rendi-Wagner und Altkanzler Christian Kern. Für Rendi-Wagner ging es nicht nur um die anstehende Salzburgwahl. Sie muss in den nächsten Wochen gegen Doskozil den Parteivorsitz behaupten. Das war in ihrer Rede deutlich spürbar. Dabei steckte sie ihre Themen klar ab, übte scharfe Kritik an der Bundesregierung und machte klar, dass die Energiewende die größte Umgestaltung seit der Industrialisierung sein werde.

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Zig Millionen werden vom Land für ein Sumpfland, die Antheringer Au, zum Milliardär verschoben, aber die Salzburger müssen vor Gericht um einen fairen Strompreis kämpfen. Das kann es doch nicht sein.

SPÖ-Chef und Spitzenkandidat David Egger

„Wer ist stärker: Ich oder ich?“
Kern suchte dann doch mehr den Bezug zu Salzburg. Er zeigte sich etwa verwundert, warum Landeshauptmann Wilfried Haslauer sich am Freitag nicht zum Pakt der ÖVP mit der FPÖ in Niederösterreich geäußert hatte, oder auch über seine Rolle bei der Salzburg AG als Aufsichtsratsvorsitzender. „Der Landeshauptmann empfiehlt dem Aufsichtsrat, er soll die Preise der Salzburg AG überprüfen. Das ist wie bei Nestroy. Wer ist stärker: ich oder ich?“, sagte der ehemalige Bundeskanzler, der Egger dazu rät, bei diesem Thema weiter drauf zu bleiben. Er sieht das Ergebnis der Salzburg-Wahl auch als Wendepunkt für die Sozialdemokratie. „Es tut mir leid, wenn ich das auf deine Schultern lege“, sagte er zu Egger. Natürlich spielte auch die Inflation in den Reden eine Rolle.

Christian Kern unterstützt David Egger ebenso wie die ehemalige Landeschefin Gabi Burgstaller. (Bild: Tschepp Markus)
Christian Kern unterstützt David Egger ebenso wie die ehemalige Landeschefin Gabi Burgstaller.

Salzburgs Spitzenkandidat Egger zeigte den Genossen schließlich auf, dass es in Salzburg bei allen großen Themen Handlungsbedarf gibt und warnte vor der FPÖ: „Sie sagen immer: Mit der ÖVP schon, aber ohne Mikl-Leitner oder ohne Haslauer und dann kommt es anders. Die FPÖ ist immer zum billigsten Preis zu haben. Wir haben unsere roten Linien, denen wir treu bleiben.“

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