Andreas Scherwitzl und Markus Malle führen die Gespräche. Wird es eine „Spinat-Koalition“? Aufwertung der Volkspartei.
Das Scheinwerferlicht erhellt zumeist die Chefs. Peter Kaiser und Martin Gruber sind die, die vorangehen, wenn es die Koalition von SPÖ und ÖVP betrifft. Doch die wahren Architekten, jene, die die Statik der Zusammenarbeit erarbeiten und konstruieren, sind Andreas Scherwitzl und Markus Malle. Der stellvertretende rote Klubobmann und der Klubchef der Schwarzen können miteinander, auch wenn sie ihre beiden Rollen bescheiden interpretieren. „Ich bin nur ein kleiner Koordinator am Hofe des Kaisers“, so Andreas Schwerwitzl.
„Es gibt ein über zehn Jahre aufgebautes Vertrauensverhältnis zwischen uns beiden.“
Markus Malle
Die geheimen Koalitionsbosse
Dieses Duo ist das Bindeglied zwischen den einzelnen Verhandlungsgruppen und der Chefetage. Scherwitzl ist es auch, der bereits jetzt ein Zuckerl anbietet: „Dass die ÖVP eine Aufwertung erfahren wird, ist klar. Es wird eben Verschiebungen geben.“ Allen Insidern zufolge wird sich Martin Gruber künftig Landeshauptmann-Stellvertreter nennen dürfen. Malle wiederum kommentiert das Gerücht, wonach die Volkspartei auf große Teile der Landesabteilung 11 spitzt, eher lapidar. Dort finden sich wichtige Dinge wie Wohnbau, Arbeitsmarkt, Betriebsansiedlungen oder Digitalisierung. Derzeit ist Finanzreferentin Gaby Schaunig dafür politisch zuständig. Markus Malle: „Es gibt sehr viele Ideen.“
Über Scherwitzl und Malle gibt’s nur die Dialoggruppe. In der sitzen neben diesem Duo Peter Kaiser, Martin Gruber, Günther Goach, Jürgen Mandl, Gaby Schaunig und Sebastian Schuschnig. Man könnte dieses Gremium in Anlehnung an den Wahlkampf auch Elefantenrunde nennen, hier wird entschieden.
Scherwitzl und Malle haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. „Soll die neue Regierung am 13. April angelobt werden, müssen die Gespräche bis Donnerstag vor Ostern abgeschlossen sein“, so Scherwitzl. Das wäre der Gründonnerstag und Kärnten hätte eine „Spinat-Koalition“.
Erste Forderungen des Städtebunds
Präsident Günther Albel und seine Vize Christian Scheider und Martin Kulmer wollen mehr Geld für die Gemeinden, leistbares Wohnen, weniger Bürokratie und mehr erneuerbare Energie.
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