Der Traum von der Meistergruppe ist seit Sonntag für die WSG Tirol endgültig ausgeträumt. Sturm Graz ließ - trotz vorherigem Feueralarm im Hotel - nichts anbrennen und siegte mit 2:0. Ein Platz in den Top 6 der Bundesliga blieb den Wattenern damit verwehrt. Dabei hätte Lustenau (4:2 gegen Klagenfurt) Schützenhilfe geleistet...
„Das ist kein Schmäh – es brennt!“ Mitten in der Besprechung zum Gastspiel im Tivoli-Stadion musste Christian Ilzer und seine Sturm-Truppe nach Intervention eines Florianijüngers am Sonntag das Hotel verlassen – Feueralarm!
Steirer kontrollierten die Partie
Wesentlich angenehmer gestalteten sich da schon die ersten 45 Minuten für den großen Favoriten. Die Steirer kontrollierten die Partie, ließen keine einzige Torchance der WSG Tirol zu. Der kleine Schönheitsfehler: Außer einem Schuss von Horvat aus gut 20 Metern musste auch der Wattener Keeper Ferdl Oswald keinen ernsthaften „Brand“ löschen (45.+4).
Die Gastgeber, die von Coach Thomas Silberberger mit einem 5-3-2-Korsett aufs Feld geschickt wurden, hatten dennoch eine bittere Pille zu schlucken: Sandi Ogrinec musste nach einem Zweikampf mit der Trage abtransportiert werden (30.). Noch bitterer für den Slowenen: Schwere Knieverletzung, es drohen zwei Monate Pause.
Mit mehr Mut in die 2. Halbzeit
Trotzdem: Die Wattener ließen sich nicht entmutigen, wurden nach der Pause offensiver. Ein Schuss von Julius Ertlthaler wurde noch abgeblockt (58.), ein Freistoß von Dominik Stumberger ging in die Tiroler Wolken (64.). Und just in der besseren Phase brachte ein Blackout die WSG auf die Verliererstraße: Behouneks Rückpass verhungerte, Oswald kam zu spät, Emegha musste nur mehr ins verwaiste Gehäuse schieben (0:1/66.).
All-in im Finish
Danach setzte der grün-weiße Coach seinen Plan B, das All-in-System, in die Tat um: Mit Rinaldi und Tomic brachte Silberberger zwei weitere Angreifer. Neo-U21-Teamspieler Justin Forst fand noch die beste Möglichkeit vor, seinen Schuss aus der Drehung konnte Sturms Keeper Okonkwo entschärfen (81.). Erst das 0:2 durch den durchbrechenden Ajeti vom Fünfer machte der Partie den Deckel drauf.
Damit werden die Wattener nach der Länderspielpause statt Meister-Gruppe in der Quali-Runde um den Klassenerhalt spielen müssen – mit sechs Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Altach. Ein Polster, das aber auch verwaltet werden will.
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