Schwarze Rauchschwaden über dem Pyramidenkogel in Kärnten: Mehrere Feuerwehren kämpfen derzeit in Linden in der Gemeinde Keutschach gegen einen Wohnhausbrand. Die Feuerwehr musste aufgrund von Wassermangel die Trinkwasserbrunnen der Gemeinde anzapfen. Das Haus brannte völlig aus und ist nun unbewohnbar.
Samstagfrüh gegen 5.30 Uhr wurden die Kameraden alarmiert. „Zuerst war von einem Garagenbrand die Rede, mittlerweile steht bereits das gesamte Wohnhaus in Brand“, berichtet die Landeswarnzentrale. Laut Polizei sollen alle Bewohner des Einfamilienhauses gerettet worden sein. Eine Frau habe einen Schock erlitten, ein Feuerwehrmann dürfte beim Löschangriff verletzt worden sein.
Wie Heimo Paulitsch von der Freiwilligen Feuerwehr Keutschach am Wörthersee berichtet, stand das Nebengebäude bereits im Vollbrand als die Einsatzkräfte eintrafen: „Vermutlich dürfte das Feuer im Nebengebäude ausgebrochen sein.“ Darin soll sich eine Hackschnitzel-Heizanlage befinden, weshalb es nun in mehreren Häusern in der Nachbarschaft keine Heizung und kein Warmwasser gibt. Weil zu wenig Löschwasser vorhanden war, mussten weitere Feuerwehren nachalarmiert werden.
Haus stark beschädigt
Die Brandursache ist noch unbekannt, die Polizei ermittelt, sobald das Feuer gelöscht werden konnte. „Derzeit sind die Kameraden mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.“ Das Haus kann nicht mehr betreten werden, weil die Decke stark beschädigt wurde und einzustürzen droht.
Unter anderem stehen die Wehren Keutschach, Reifnitz, Schiefling, Velden am Wörthersee, Viktring-Stein/Neudorf im Einsatz. Die Straße zum Pyramidenkogel ist aufgrund des Einsatzes gesperrt.
Auch Bürgermeister Gerhard Oleschko ist seit den Morgenstunden vor Ort an der Brandstelle: „Es ist schlimm, was hier passiert ist! Gott sei Dank, ist niemand verletzt worden.“ Die Hausbesitzer seien psychisch aber sehr betroffen von dem verheerenden Brand, denn sie sind nun ohne Heimat.
Wasser in Keutschach bis Montag nicht trinken
Weil die Wasserreserven knapp wurden, mussten die Feuerwehren die Trinkwasserquellen der Gemeinde anzapfen. „Als Vorsichtsmaßnahme, bitte ich deshalb alle Gemeindebürger bis Montag, das Wasser nicht als Trinkwasser zu verwenden oder es abzukochen“, verkündet der Bürgermeister. Es bestehe keine akute Gefahr, aber es könnte eventuell verschmutzt worden sein. „Am Montagfrüh wird das Wasser sofort geprüft!“
Wahrscheinlich werden auch Kranwägen benötigt werden, um Gefahrenstellen zu sichern: „Wir werden vielleicht ein paar Dinge wegreißen müssen, die gefährlich werden könnte.“
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