Der ehemalige SPÖ-Chef Christian Kern machte sie zu seiner Nachfolgerin, Jahre später geht sein Sohn mit Pamela Rendi-Wagner hart ins Gericht. „Wenn sie und ihr Team bleiben, ist die SPÖ tot!“, sagt der Unternehmer Niko Kern. Im Talk mit Katia Wagner verrät er auch, wen er stattdessen gerne an der Parteispitze hätte …
Und bremst damit auch gleich die Träumereien über eine Rückkehr des ehemaligen Kanzlers Christian Kern als Überraschungskandidat ein: Sohnemann und Unternehmer Niko Kern würde sich nämlich inhaltlich Andreas Babler, strategisch Hans Peter Doskozil, wünschen. Ein kleines Fenster lässt er allerdings in der Frage, ob sein Vater doch noch antreten will, offen: „Es könnte sein, es könnte aber auch ein Meteorit einschlagen.“
Kandidat kündigt rechtliche Schritte an, sollte er nicht SPÖ-Chef werden
Einer, der jedenfalls gerne von Rendi-Wagner übernehmen würde, ist der Unternehmer Berthold Felber. Er war einer der Ersten, die ihre Kandidatur um den roten Chefposten bekundet hatten. Sollte er nicht zum Parteivorsitzenden gewählt werden, dürfte es für die SPÖ noch für weitere Monate Zündstoff geben: Felber kündigt an, dann seine „rechtlichen Möglichkeiten“ ausschöpfen zu wollen und die Wahl anzufechten.
Warum Kowall doch nicht SPÖ-Chef werden will
Auf ein eindeutiges Ergebnis hofft Nikolaus Kowall, der Mitbegründer der berühmt-berüchtigten Sektion 8 - und zwar für Andreas Babler. Er selbst hatte auch als einer der ersten seine Kandidatur bekannt gegeben, allerdings 72 Stunden später wieder zurückgezogen. Er wollte eine Alternative zu Rendi-Wagner und Doskozil bieten, als aber der Traiskirchner Bürgermeister bekundet hat, SPÖ-Chef werden zu wollen, räumte er für den „bekannteren und erfahrenen“ Andreas Babler das Feld.
„Partei ist an ihrem Tiefpunkt“
Für Journalistin Teresa Spari, Chefin vom Dienst bei der Kronen Zeitung, sei Andreas Babler zwar „die große Unbekannte“ bei dieser Wahl, allerdings legt sie sich in ihrer persönlichen Einschätzung auf Rendi-Wagner oder Doskozil fest. Unabhängig von der Parteispitze sieht sie die Partei „an ihrem Tiefpunkt“. Sie müsse sich „komplett neu aufstellen“ - und das würde Jahre dauern. Dass sich die Partei bis nächstes Jahr wieder konsolidieren könnte, schließt Spari aus.
35% für die SPÖ bei der nächsten Wahl - wer wettet dagegen?
Die Runde bei Katia Wagner scheint in Wettlaune zu sein: Niko Kern wettet, dass die SPÖ bei der Nationalratswahl im nächsten Jahr 35 Prozent machen wird und Kowall wettet mit Journalistin Spari um eine Flasche Wein, dass Pamela Rendi-Wagner in der Mitgliederbefragung nur den dritten Platz belegen wird. Felber wettet dagegen: weder Rendi-Wagner, noch Doskozil, noch Babler werden die ersten drei Plätze belegen - wohl in der leisen Hoffnung, dass er selbst SPÖ-Chef wird.
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