Bis zu je 50 Personen

Bundesagentur fordert von Linz nun Asylquartiere

Oberösterreich
30.03.2023 12:26

„Schluss mit den Massenquartieren, Herr Minister!“, hat der Linzer Stadtchef Klaus Luger dieser Tage in einem offenen Brief gefordert. Prompt kommt eine Art Retourkutsche von der Bundesbetreuungsagentur: Linz möge nun halt selber Asyl-Quartiere in der Größenordnung von 50 Personen anbieten.

„Ich ersuche Sie eindringlich, sich mittels eines Moratoriums zu verpflichten, in Zukunft keine Massenquartiere in Linz anzumieten und die Strategie der Stadtregierung zu respektieren, lediglich Einheiten mit einer Kapazität von rund 50 Betreuungsplätzen anzumieten“, hat Stadtchef Luger (SPÖ) in seinem offenen Brief an Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am 26. März geschrieben. Nun kam die Antwort von der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU).

Ein Ersuchen um freie Objekte
Wobei die BBU Lugers Formulierung etwas missverstanden haben dürfte, bewusst oder unbewusst, nämlich als grundsätzliches Angebot: „Sie haben in Ihrem offenen Brief davon gesprochen, Unterbringungsmöglichkeiten in der Größenordnung von 50 (Personen) namhaft machen zu können. Daher ersuche ich Sie, der BBU GmbH solche freien Objekte in der Stadt Linz zu nennen und anzubieten, um auch zukünftig die Unterbringung von hilfs- und schutzbedürftigen Fremden zu gewährleisten.“

Stadtchef Luger ist verwundert
Dieser Brief der BBU sorgt bei Bürgermeister Klaus Luger für Verwunderung, denn er habe in seinem offenen Brief nichts davon geschrieben, dass er Unterbringungsmöglichkeiten in Linz namhaft machen könne. „Im Grunde kann ich diesem Schreiben als Rückmeldung nichts abgewinnen, da es weder inhaltlich korrekt ist noch auf die berechtigten Bedenken der Linzer Bürgerinnen und Bürger eingeht. Der Brief des BBU-Geschäftsführers besitzt bestenfalls einen fahlen Beigeschmack, aus politisch motivierter Intention verfasst worden zu sein!“, so Luger.

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