73 Kandidaten, darunter die Giraffe von Schönbrunn, drängen an die SPÖ-Spitze. Auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Mit der „Krone“ spricht im Interview mit Conny Bischofberger über sein stärkstes Motiv, das Brodeln an der Basis und ein Gespräch mit seinem Arzt.
Es ist sein erstes großes Interview nach zwei turbulenten Präsidiumssitzungen in der Bundespartei. Hans Peter Doskozil sitzt entspannt im schwarzen Ledersessel seines Büros im Eisenstädter Landhaus, er trägt wie immer ein weißes Hemd mit einer aufgestickten schwarzen Rose. Hinter ihm an der Wand lehnt ein Bild, das ihm Freunde geschenkt haben. Es zeigt ein Zitat aus unserem letzten Gespräch Ende März, nach seiner fünften Kehlkopfoperation. „Laut und leise sind in der Politik keine Kategorien. Politik muss richtig sein. Richtig für die Menschen.“ Doskozils Stimme klingt fester als noch im Frühling, aber freilich leise und nicht laut. Da sind wir schon mitten im Thema.
„Krone“: Politik brauche eine starke Stimme, soll Ihnen der Wiener SPÖ-Chef Michael Ludwig am Montag erklärt haben. Wie war das für Sie?
Hans Peter Doskozil: Es ist nicht angenehm, wenn gestichelt wird, das muss ich ganz ehrlich sagen. Und ich kann bestätigen, dass gestichelt wurde und dass auch die handelnde Person stimmt. Viele Menschen haben eine gesundheitliche Beeinträchtigung und müssen täglich damit leben und gehen ihrem Beruf nach. Das Letzte, was sie hören wollen, ist, dass das nicht möglich sein soll. Ich will aber kein Öl ins Feuer gießen.
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