Just auf dem Areal der heurigen niederösterreichischen Landesfeuerwehrbewerbe sollen sich die kleinen und streng geschützten Feldhamster eingenistet haben. Feuerwehr-intern sorgt das Thema bereits in vielen Regionen für Lacher.
Der heimische Feldhamster lebt auf dem Gelände für die Landesfeuerwehleistungsbewerbe 2023 in Leobersdorf im Bezirk Baden. Weniger humorvoll nehmen das natürlich die Organisatoren der Veranstaltung auf. „Es geht nur um den Zeltplatz. Wir werden alle Auflagen erfüllen“, zeigt sich der Leobersdorfer Feuerwehrkommandant Werner Heiden zuversichtlich. Man tue alles, was die Behörden verlangen würden.
10.000 Teilnehmer im Ungewissen
Nach der Pandemie will man heuer erstmals seit 2019 wieder voll durchstarten, so Heiden: 10.000 Teilnehmer in 1000 Gruppen werden erwartet. Meist campieren die Feuerwehrmannschaften auf einem Zeltplatz unweit von Fest- und Bewerbsgelände. Dort „schläft“ aber heuer schon der putzige und streng geschützte Nager, bei dem man sich anscheinend nicht ernsthaft vorstellen konnte, dass es von der Behörde wegen des dreitägigen Events ernsthaft Probleme gibt. „Das Thema ist aber noch nicht gegessen“, heißt es hingegen von höheren Feuerwehrfunktionären für die größte Bewerbsveranstaltung des Landes.
Noch keine Auflagen für Bewerbe
Dass die NÖ-Naturschutzabteilung derzeit gerade den Florianis auf den Pelz rückt und ein Verfahren anhängig ist, bestätigt diese: „Eine abschließende Beurteilung liegt noch nicht vor.“ Damit könne es aber auch noch keine Auflagen geben. 2012 wurde dort das Hamstervorkommen erstmals dokumentiert, wie viele Tiere derzeit dort leben, sei allerdings unbekannt. Zwei Punkte dürften für die heurigen Landesbewerbe bereits jetzt fix sein: Es wird kein Maskottchen geben und sollte der Nager einen Namen bekommen, wird er sicher nicht „Florian“ heißen.
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