Beim Großen Preis von Australien hat Mercedes den ersten Stockerlplatz in dieser Saison bejubeln dürfen. Doch der Formel-1-Rennstall gibt sich keinen Illusionen hin. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Richard Köck.
Auch nach teilweise chaotischen 2:32:38,371 Stunden, die der Grand Prix von Australien im Albert Park von Melbourne dauerte, wurde noch immer über den Ausgang diskutiert. So manch einer war der Meinung, dass Max Verstappen beim zweiten Re-Start nicht korrekt in der Box gestanden wäre - dafür sieht das Regelwerk eine Fünf-Sekunden-Strafe vor. Doch einige Minuten später beendete Mercedes-Teamchef Toto Wolff den Spuk. „Wir haben uns die Bilder angesehen, Max stand auf der Linie - alles okay, kein Protest.“
Im Gegensatz zu den vergangenen Wochenenden konnte der Chef der „Silberpfeile“ zufrieden abreisen - obgleich der Ausfall von George Russell, der nach einem Superstart an Verstappen vorbeigegangen war, mit Motorschaden ausgefallen war, schmerzte. „Die Entscheidung, ihn an die Box zu holen, war richtig. Ich denke, dass er ohne rote Flagge vermutlich ganz vorne mitgefahren, vielleicht sogar gewonnen hätte.“ Nachsatz: „Aber das ist ja nix als Hättiwari.“
Immerhin gab’s durch Lewis Hamilton einen Podestplatz für Mercedes.
„Unsere Pace war stark. Hinter Verstappen, der, sobald das DRS aufgeht, in einer anderen Liga fährt, sind alle fast gleichauf“, meinte Wolff, der jetzt ein paar Tage in Österreich noch auf die Ski steigen wird. „Trotzdem werden wir mal nachdenken müssen, warum wir hier so schnell waren. Wir dürfen uns keinen Illusionen hingeben, werden aber auf jeden Fall unsere Entwicklungsrichtung beibehalten, wollen einen Schritt nach dem anderen nach vorne machen.“ Die nächste Chance bietet sich am 30. April in Baku samt Sprintrennen.
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