„Ist ihnen peinlich“

Böser Mercedes-Vorwurf gegen Verstappens Red Bull

Formel 1
06.04.2023 10:32

Red Bull ist das Maß aller Dinge in der Formel 1, hat bis jetzt jedes Rennen scheinbar mühelos gewonnen. Für Mercedes-Fahrer George Russell Grund genug für einen neun Vorwurf gegen Österreichs Weltmeister-Team. Denn seiner Meinung nach blufft Red Bull nur, um von der FIA nicht weitere Einschränkungen hinnehmen zu müssen.

Die Basis der etwas fragwürdigen These: Max Verstappen war im Qualifying zum GP von Australien „nur“ etwas mehr als 0,2 Sekunden schneller als die beiden Silberpfeile. Und auch beim Rennen konnte Mercedes ungewöhnlich gut mithalten. Allerdings hatte man immer das Gefühl, Red Bull könnte eigentlich noch einen Gang hinaufschalten. 

Sergio Perez (li.), Max Verstappen (Bild: APA/AFP/Giuseppe CACACE)
Sergio Perez (li.), Max Verstappen

„Es ist ihnen fast peinlich“
Russell im BBC-Podcast „Chequered Flag“: „Sicherlich halten sie sich zurück. Realistisch betrachtet haben sie wohl sieben Zehntelsekunden pro Runde Vorsprung auf den Rest des Feldes. Ich weiß nicht, wie der Geschwindigkeitsunterschied im Moment aussieht, aber Max hat keinen Grund zu forcieren und Red Bull Racing auch nicht.“ Denn, so der Brite weiter: „Es ist ihnen fast peinlich, ihr volles Potenzial zu zeigen, denn je schneller sie scheinen, desto mehr wird der Sport versuchen, sie irgendwie zurückzuhalten.“ 

Christian Horner (Bild: AP)
Christian Horner

RBR-Teamchef Christian Horner nahm den Vorwurf erstmal gelassen hin, erklärt: "Der Australien-GP war ein klassischer Einstopper, also gingen wir in Sachen Reifen-Management entsprechend vor. Aber wir haben ja bei Sergio Pérez gesehen, dass er sich nicht zurückhält. Er musste aus der Boxengasse losfahren und aufholen. Da habe ich jetzt diese angeblichen sieben Zehntel pro Runde nicht erkennen können. Das Feld liegt gewiss dichter beisammen.“ 

Mercedes kennt sich da aus
Eine kleine Spitze jagte der Brite seinem Landsmann aber dann doch noch hinterher. Horner: „Aber ich finde die These sehr generös von ihm. Ich schätze, als Mercedes-Fahrer kennt er sich mit dem Thema Dominanz aus.“

Übrigens: Der nächste Grand Prix findet erst am 30. April in Aserbaidschan statt. Da wollen die meisten Teams schon mit ersten Updates unterwegs sein.

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(Bild: KMM)



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