Enorme Strafe droht
Schnabeltier-Spaziergang kommt Australier teuer
Ein Australier muss nach einem Spaziergang mit einem seltenen Schnabeltier mit einer enormen Geldstrafe rechnen. Er hatte ein Platypus gefangen und dieses in der Öffentlichkeit zur Schau gestellt. Weil die Spezies gefährdet ist, handelt es sich dabei um eine Straftat.
Der Fall ereignete sich in Queensland. Der Platypus ist ein Eier legendes Säugetier, das nur in Süßwassersystemen Australiens vorkommt. Es handelt sich zudem um die einzige bis heute lebende Art aus der Urzeit-Familie der Schnabeltiere. Wegen ihres kuriosen Aussehens wird die Spezies oft als „seltsamstes Säugetier der Welt“ bezeichnet.
Festnahme, als Mann in Zug stieg
Der Mann sei mit dem Tier in der Hand spazieren und einkaufen gegangen und habe es dabei Passanten gezeigt, berichtete der Sender 9 News am Donnerstag unter Berufung auf die Polizei. Als er einen Zug bestieg, wurde er von Sicherheitskräften festgenommen. Dem Verdächtigen droht eine Geldstrafe bis zu 430.000 australischen Dollar (264.000 Euro).
Gefährden von Tieren gilt als Straftat
„Das illegale Fangen und Halten eines Schnabeltiers, das in einigen Teilen Australiens gefährdet ist, ist eine Straftat“, hieß es. Die Tiere könnten erkranken oder sterben, wenn sie länger außerhalb ihres natürlichen Lebensraums seien. „Wenn Sie das Glück haben, ein Schnabeltier in freier Wildbahn zu sehen, halten Sie Abstand“, erklärte die Polizei.
Das auffälligste Merkmal der Tiere ist ihr biegsamer, lederartiger Schnabel, der dem einer Ente ähnelt. Der Rest des Körpers ist flach und mit braunem Fell bedeckt, die Füße haben Schwimmhäute. Die Tiere leben schon seit vielen Millionen Jahren auf der Erde.
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