Platz eins in der Bundesliga, den Vorsprung auf Verfolger Sturm Graz durch dessen Umfaller in Linz auf vier Zähler ausgebaut – und trotzdem rumort es bei Meister Salzburg!
Grund dafür ist das Auftreten beim 3:3 gegen die Wiener Austria. Vor offiziell 9.677 Zuschauern lieferten die Mannen von Matthias Jaissle am Ostersonntag in der zweiten Halbzeit eine blutleere Vorstellung ab, gerieten trotz 2:0-Führung noch in Rückstand und retteten nur durch einen schmeichelhaften Elfer einen Zähler.
„Das ist kein Vergehen, wo man Elfmeter pfeifen darf“, meinte etwa „Sky“-Experte Peter Stöger jene Szene, in der Austrias Polster wegrutschte und dann ungeschickt in einen Zweikampf mit Capaldo ging. Beide beharkten sich, der Argentinier ging zu Boden - der schwache Schiri Ciochirca pfiff! Und bestätigte seine Entscheidung, obwohl der Videoschiri ihn zum Monitor bat.
Sache der Mentalität?
Sesko blieb vom Punkt cool, die gute Laune im Lager der Bullen war dennoch längst dahin. Verteidiger Amar Dedic war geladen und meinte: „Wir haben die zweite Halbzeit komplett verpennt. Das darf nicht passieren.“ Torhüter Philipp Köhn zweifelte die Einstellung einiger Spieler an: „Von der Mentalität her ist noch viel Luft nach oben.“ Trainer Matthias Jaissle sah das anders. „Wir haben bis zum Schluss daran (an den Punktgewinn) geglaubt und Mentalität gezeigt.“ Zufrieden war freilich auch er nicht.
Sportdirektor Christoph Freund war indes außer sich und hielt noch in der Kabine eine Brandrede. Beim Meister hängt trotz Tabellenführung der Haussegen schief.
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