Trotz schleppender Sanierung wird der Zeitplan für die Ausstellung „Salt.Lake.City“ eingehalten, die gleich zu Beginn der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 in Bad Ischl eröffnet werden soll. Der Titel ist nicht glücklich gewählt, die Schau ist international, wenige regionale Künstler sind dabei.
Das geschichtsträchtige Sudhaus in Bad Ischl, in dem von 1833 bis 1965 Sole zu Salz verarbeitet wurde, wird in einen Ort der kulturellen Begegnung umgewandelt – ein längerfristiges Projekt. Aber die Zeit drängt, schon am 20. Jänner 2024 soll hier im ersten Schritt die Ausstellung „Salt.Lake.City“ – das ist das Herzstück der Kulturhauptstadt – eröffnet werden.
Salinen mit im Boot
Salzbaron Hannes Androsch hatte den Titel dieser Schau kritisiert, weil er Ischl mit der Mormonenhauptstadt in den USA gleichsetze - wir haben darüber berichtet. Dennoch bleiben die Salinen im Boot: „Die Räume für die Ausstellung werden gemäß den Vorschriften teilsaniert. Die Aufbereitungskosten werden gemeinsam von der Salinen AG und der Kulturhauptstadt getragen“, sagt Peter Untersperger, Chef der Salinen AG. Die Detailplanungen laufen noch, aber Untersperger ist zuversichtlich, dass der Zeitplan hält, denn „alle Partner ziehen an einem Strang“.
Zur Nachnutzung: Die Salinen Austria AG steht gemeinsam mit der Stadt Bad Ischl mitten in der Planung. Es liegen bereits mehrere Optionen am Tisch, für finale Details ist es noch zu früh.
Salinen Austria AG-Vorstand Peter Untersperger
Gletscherspalten und Plätten
In „Salt.Lake.City“ geht es um „Salz, Wasser, Holz“, sagt Kurator Gottfried Hattinger. Warum der missverständliche Titel? „Ein spontaner Einfall“, so Hattinger, mit der Stadt in den USA habe die Schau nichts zu tun. Man wird internationale Positionen präsentieren, die Themen reichen „von Salz, der Gletscherspalte am Dachstein bis zur Wasseraufbereitung.“
Österreich wird durch eine (alte) Videoarbeit des Künstlerduos Six & Petritsch vertreten sein. Zudem stellt eine Künstlergruppe rund um Bootsbauer Wolfgang Müllegger eine Plättenskulptur auf. Ab Dezember wird aufgebaut.
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