In den Bundesländern ist der Unterschied teilweise noch deutlich größer. So beträgt die Differenz in Vorarlberg 31,8 Prozent, der "Equal Pay Day" fand hier bereits am 6. September statt.
Ebenfalls schon begangen wurde der Tag in Oberösterreich (28,5 Prozent Einkommensunterschied, 19. September), in Tirol (27,2 Prozent, 23. September) und in Salzburg (26,6 Prozent, 26. September). Rund um das Österreichdatum findet er in Niederösterreich (24,8 Prozent, 2. Oktober), der Steiermark (24,5 Prozent, 3. Oktober) und im Burgenland (24,1 Prozent, 5. Oktober) statt. Kleiner ist die Differenz dagegen in Kärnten (23,8 Prozent, 6. Oktober) und in Wien, wo der "Equal Pay Day" erst am 15. Oktober (21,2 Prozent Unterschied) über die Bühne geht.
Österreich gehört zu Staaten mit den größten Unterschieden
Laut Berechnungen der Eurostat gehört Österreich zu den europäischen Staaten mit den größten Unterschieden. Nur Estland und Tschechien sind "ungerechter". Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es aber: Der diesjährige "Equal Pay Day" findet hierzulande fünf Tage später statt als 2010.
Aktionen für die "Heldin der Arbeit"
Der Verband sozialistischer Studentinnen und die Aktion Kritischer Schülerinnen kündigten für Dienstag eine Aktion am Schwedenplatz in Wien an. Unter dem Motto "Heldin der Arbeit" wird auf die Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen hingewiesen.
Ebenfalls mit einer Aktion - dem "Frauensilvester" - werden die Wiener Grünen schon am Montag auf die ungerechte Einkommenssituation aufmerksam machen. Mit Schnurrbärten maskiert laden dabei Gemeinderätin Martina Wurzer und die Grünen Frauen auf der Mariahilfer Straße Passantinnen auf ein Glas Sekt ein.
Ebenfalls am Montag präsentiert Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek einen Gehaltsrechner. Nach Einkommensbericht und Angabe des Mindestgehalts in Stellenanzeigen soll nun auch das Online-Tool mehr Einkommenstransparenz schaffen, so die Ressortchefin.
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