Das Wiener Gesundheitssystem wankt und nur der unermüdliche Einsatz der Mitarbeiter hält es auf den Beinen ...
Ärzte-, Pfleger-, Materialmangel oder desolate Gebäude - die Liste, wo es in heimischen Spitälern hakt, ist lange. Ob es bereits eine Krise ist, darüber wird diskutiert. Eben erst diagnostizierte ein Wiener Arzt: „Wie wir das alles machen sollen, ohne suffiziente Bettenkapazität - ich weiß es schon längst nicht mehr. Kein Wunder, dass sich reihenweise Kollegen in die (vorzeitige) Pension verabschieden oder gleich Reißaus nehmen beziehungsweise sich freie Stellen kaum noch besetzen lassen.“
Dass wir angesichts solcher Aussagen überhaupt noch diskutieren können, ob es eine Gesundheitskrise gibt, liegt nicht an den Verdiensten der Politik.
Es liegt alleine an den Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern und natürlich auch am gesamten anderen Personal, die trotz dieser prekären Lage in den heimischen Spitälern ihren Dienst versehen. Sie lassen das wankende Gesundheitssystem eben nicht stürzen. Sie kümmern sich um die Menschen, die hilfesuchend die Ambulanzen stürmen - oft auf Kosten ihrer eigenen Gesundheit. Sie sind unsere Wiener der Woche und haben es verdient, dass sich Bund und Länder endlich hinsetzen und die Gesundheitskrise angehen.
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