„Verrückte Zeiten“

SPÖ: Burgenländische Zukunftshoffnung wählt Babler

Politik
16.04.2023 06:00

Die rote Zukunftshoffnung Julia Herr hat sich entschieden. Die Burgenländerin wird nicht ihren SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil unterstützen, sondern für den Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler. In der späteren Zusammenarbeit unterstützen will sie aber jeden Gewinner, wie die 30-Jährige im Gespräch mit der „Krone“ verriet. 

Für Herr spielen „die Zeiten verrückt“, wenn man eine Inflation von zehn Prozent akzeptiert und der Wohnraum Spekulanten überlassen wird. „Es ist Zeit, all dem etwas entgegenzusetzen und zwar fundamental und in klarer Sprache“. Für die SPÖ-Mandatarin kann Babler das am besten.

„Auftrag haben wir erst erfüllt, wenn gar kein Kind mehr hungrig bleibt“
Herr gegenüber der „Krone“: „Deshalb ist für mich auch klar: ich werde Babler wählen, aber ich werde jede und jeden künftige Parteivorsitzende/n unterstützen- denn am Ende sind wir eine Sozialdemokratische Partei und unseren historischen Auftrag haben wir erst erfüllt, wenn gar kein Kind mehr hungrig bleibt. Bis dahin müssen wir weiterkämpfen - gemeinsam."

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Ich werde Andreas Babler wählen, weil er glaubwürdig verspricht, die unterschiedlichsten VertreterInnen der Sozialdemokratie zu vereinen. Weil er nicht Teil dieses Konflikts war und deshalb auf alle in der Partei zugehen kann und wird. Um unsere Partei schlagkräftig zu machen. Um sie zu einen.

Julia Herr, SPÖ

71 Prozent in Traiskirchen
Für Herr beweist Babler, dass er Menschen begeistern und berühren kann - und zwar aus allen unterschiedlichsten Teilen der Gesellschaft. „Sowohl in Traiskirchen, wo er 71 Prozent der Stimmen geholt hat, oder bei der letzten Landtagswahl, wo er 20.000 Vorzugsstimmen gesammelt und entgegen dem Landestrend einen starken Zuwachs verzeichnet hat. Aber auch österreichweit, wo Tausende neue Mitglieder der Partei beigetreten sind, um ihn zu unterstützen. Und das ohne sich nur einen Millimeter zu verbiegen oder einem konservativen, neoliberalen Mainstream nachzugeben“, so Herr. 

Mitgliederbefragung als Chance für die SPÖ?
Die aktuelle Mitgliederbefragung in der SPÖ sieht die 30-Jährige als Chance. „Unsere Mitglieder wissen am besten, was schief läuft in der Gesellschaft. Sie spüren wie wir alle, wenn die Miete teurer wird, wenn Milch und Butter doppelt so viel kosten und wenn das Bauchweh vor der nächsten Energierechnung immer größer wird. Sie sollen entscheiden, wie die SPÖ sich positioniert.“

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Es wird ein Team brauchen, das über Bundesländergrenzen hinweg aus Männern und Frauen und Jüngeren und Älteren besteht. Unabhängig vom Wahlergebnis. Die SPÖ ist stark, weil wir viele sind. Und entschlossen!

Julia Herr

Jedes SPÖ Mitglied müsse sich selbst eine Meinung bilden. „Ich kenne alle drei Kandidaten nd schätze sie nicht nur persönlich, sondern auch für ihre politische Arbeit, die Anerkennung verdient. Allen die bereit sind Verantwortung für unsere Partei zu übernehmen, zolle ich größten Respekt, denn es bedeutet auch, das eigene Leben hintanzustellen.“

Die Streitigkeiten der letzten Monate und Jahre müssen laut Herr enden. „Es müssen wieder unsere Inhalte auf der Tagesordnung stehen. Es wird uns alle brauchen. Jedes Mitglied, dessen Herz für die SPÖ schlägt, aber auch jeden Funktionär und Funktionärin, die auf der Straße stehen, um diese unfähige Bundesregierung, die tatenlos zuschaut, wie das Leben unleistbar wird, aus dem Amt zu jagen.“

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