Kalliauer, Binder

Doskozil findet immer mehr Unterstützer in OÖ

Hans Peter Doskozil: „Die SPÖ-Mitglieder sollen auch zukünftig über den Parteivorsitz bestimmen.“

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Burgenlands LH Hans Peter Doskozil findet mit seiner Bewerbung für den SPÖ-Vorsitz immer mehr Unterstützer in Oberösterreich, auch prominente Sozialdemokraten sind darunter. 

 Etwa der frühere AK-Präsident und ÖGB-Chef Johann Kalliauer. Er sagt zur „Krone“: „Ich glaube, jetzt muss man wirklich alle Kräfte bündeln, die die Partei nach vorne bringen. Und da sage ich ganz ehrlich, das traue ich am ehesten dem Doskozil zu. Er schaut auch auf die Partei und ist inhaltlich für viele wählbar ist. Es ist lieb, wenn wir die reine Lehre vertreten. Aber wenn wir gestalten wollen, müssen wir wieder Mehrheiten kriegen“, so Kalliauer. Und er ergänzt: „Ich glaube, dass sehr viele der SPÖ nicht mehr zutrauen, dass sie etwas bewegt.“

Eine Einzelmeinung aus dem Landtag
Bei SPÖ-Landtagspräsident Peter Binder hat sich die Präferenz für Doskozil verfestigt, wie er der „Krone“ erläutert: „Meine persönliche Wahlentscheidung fällt auf Hans Peter Doskozil. Deshalb, weil ich überzeugt bin, dass er bundespolitisch die relevante Erfahrung und für mich die wesentlichen Grundhaltungen sowie Antworten auf die Fragen der Zeit mitbringt. Wir haben insgesamt drei hochkarätige Kandidatinnen und Kandidaten, die Wahl ist schwierig, deshalb sehe ich meine Position nicht als Wahlempfehlung, sondern als Einzelmeinung.“

Eine Nachdenkphase im Linzer Rathaus
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger ist offenbar noch in einer Nachdenkphase. Vor einigen Monaten hat er sich, nach einem Umfrage-Selbstlob Doskozils, noch hinter Pamela Rendi-Wagner gestellt und gemeint, dass Doskozil die Wahlchancen der SPÖ minimiere.