Innenpolitischer Paukenschlag: Sollte sich Pamela Rendi-Wagner im aktuellen Rennen um den Parteivorsitz als SPÖ-Chefin behaupten, wird sie ihr Team in der Löwelstraße umbauen. Es wird vor allem eine deutliche Veränderung geben: Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch, dessen Arbeit häufig in der Kritik innerhalb der SPÖ steht, wird einen zweiten Geschäftsführer auf Augenhöhe zur Seite gestellt bekommen. Damit gibt es dann eine Doppelspitze in der SPÖ-Parteizentrale.
Mit diesem Schritt will Rendi-Wagner in der Nationalrats-Wahlkampfphase im Jahr 2024 die Schlagkraft zu erhöhen.
„Ich schätze Deutsch sehr“
Die amtierende SPÖ-Chefin gegenüber der „Krone“: „Das ist keine Entscheidung gegen Deutsch. Aber in Hinsicht auf die Nationalratswahlen muss das Team verstärkt werden“. Wer der zweite Geschäftsführer werden soll, wollte Rendi nicht verraten. Rendi-Wagner betont, dass sie „Deutsch sehr schätze“. Er hätte die SPÖ-Finanzen saniert und für dieses Ziel auf Dienstauto samt Chauffeur verzichtet sowie auf Gehaltsteile, die Deutsch als Bundesgeschäftsführer zugestanden wären.
Kommunikationsabteilung soll verstärkt werden
Auch die Kommunikationsabteilung in der Partei soll personell verstärkt werden, sofern Rendi-Wagner die Mitgliederbefragung für sich entscheiden kann.
Häupl für Rendi-Wagner
Unterdessen erhalten die konkurrierenden Lager in der SPÖ nach und nach Zulauf von prominenten Unterstützern aus den Landesparteien. So machte sich etwa Wiens Ex-Bürgermeister Michael Häupl für Rendi-Wagner stark. „Ich bin für die Pam, weil eine gewählte Parteivorsitzende ein Recht auf Loyalität hat. Und ich sehe keinen einzigen inhaltlichen Grund, warum ich ihr diese verweigern sollte“, begründete Häupl seine Unterstützung.
Kaiser-Sprecher rät zu Babler
Auch aus Kärnten kam am Wochenende ein rares Bekenntnis zu einem Kandidaten - und das von einer nicht ganz unwichtigen Persönlichkeit. Auf der Website von Andreas Bablerr meinte Kaisers Sprecher, Andreas Schäfermeier: „Ich unterstütze Andi Babler, weil er der SPÖ das Rückgrat zurückgibt, das es braucht, damit meine Tochter in einem Land aufwachsen kann, in dem man einander hilft, respektiert & gleiche Chancen hat.“
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