Ein 64-jähriger Bauer war auf seinem Hof in Kronstorf (Bezirk Linz-Land) unbemerkt in eine Jauchegrube gefallen. Nach einer Abgängigkeitsmeldung durch Angehörige pumpten mehrere Feuerwehren die Gülle aus dem Schacht und fanden den Leichnam des Mannes.
Auf grässliche Weise dürfte in Kronstorf ein 64-jähriger Landwirt ums Leben gekommen sein. Der allein lebende Mann war offenbar in den vergangenen Tagen auf seinem Hof durch die hölzerne Abdeckung der Jauchegrube gestürzt und jämmerlich ertrunken.
Handschuhe und Handy neben Abdeckung
Zeugen für das Unglück gibt es keine. Sein Bruder (65) schlug Alarm, nachdem er den 64-Jährigen nicht erreicht und vor Ort nachgesehen hatte. Dabei bemerkte der Angehörige, dass ein Brett in der morschen Jauchegrube-Abdeckung fehlte. Daneben lagen auch das Handy und Arbeitshandschuhe des Abgängigen. Entgegen seiner Zusicherung war der Bauer zuvor nicht zu einem Begräbnistermin erschienen.
Vier Feuerwehrtrupps rückten an. Die Feuerwehren Kronstorf und Alkoven, die Höhenretter-Truppe der Feuerwehr Axberg sowie das Bezirksfeuerwehr-Kommando Linz-Land wurden zum Einsatzort dirigiert.
Toten in ausgepumptem Schacht gefunden
„Die Jauchegrube ist drei Meter tief, wir haben sie ausgepumpt, dann den Leichnam gefunden“, sagt Helmut Födermayr, FF-Kommandant des Bezirks Linz-Land. Taucher mit Atemschutz-Masken bargen den Toten. Für den Mann gab es keine Hilfe mehr. Ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Wie lange der Bauer im Schacht lag, ist noch ungeklärt. Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die Angehörigen. Die Polizei ermittelt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.