Girls-Day in Kaserne

Frauenpower bei Heer, Rettung, Feuerwehr & Polizei

Kärnten
27.04.2023 18:45

Bundesheer, Polizei, Rettung und Feuerwehr organisierten in Klagenfurt  einen gemeinsamen Girls-Day, der von Hunderten jungen Kärntnerinnen gestürmt wurde. Es gibt spannende Karrierechancen!

Oals Soldatin, Polizistin, Feuerwehrfrau oder Rettungssanitäterin - Frauen sind in Kärnten mittlerweile nicht nur in allen Blaulichtorganisationen vertreten, sondern dort auch ordentlich auf dem Vormarsch. Donnerstag hatten junge Kärntnerinnen in der Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne erstmals die Möglichkeit, Jobs und Karrieremöglichkeiten aller vier Organisationen hautnah kennenzulernen.

„Da Militär, Feuerwehr, Rettung und Polizei im Einsatz Schulter an Schulter stehen, ist es umso effektiver, auch bei der Berufsorientierung zusammenzuarbeiten“, so Presseoffizier Christoph Hofmeister, der die Idee zu diesem besonderen Girls-Day hatte.

Schützen, Retten, Löschen & Co. 
Und das nutzten gleich mehrere Hundert junge Frauen. Bei der Militärpolizei konnten sie Spuren sichern, Fingerabdrücke überprüfen oder Schutzausrüstung testen, beim Roten Kreuz öffneten Sanitäterinnen ihren Notfallkoffer. Die Polizei rückte mit Helikopter, mobilem Unfallkommando und der Einsatzeinheit an, und die Feuerwehr startete sogar Löschangriffe.

Militärpolizistin mit Panzer-Führerschein
Besonders interessiert waren die Kärntnerinnen an der Militärpolizei. Frau Stabswachtmeister Katharina Scheibert und ihre Kollegen standen Rede und Antwort. „Nach der Matura habe ich ein Jahr Pflegewissenschaften studiert, mich dann jedoch relativ rasch umentschieden und bin schließlich auch durch einen Girls-Day auf das Militär gekommen“, erzählt die Klagenfurter Berufssoldatin (31), die mittlerweile seit 2011 beim Bundesheer beschäftigt ist und schon viel erlebt hat. "Ich absolvierte  Auslandseinsätze in Bosnien und im Kosovo. Generell ist das Aufgabengebiet der Militärpolizei sehr vielfältig. So habe ich auch einen Radpanzer-Führerschein und Erfahrungen im Personenschutz. Es ist einfach ein spannender Beruf.“

Interessierte Kärntnerinnen standen bei Militärpolizistin Katharina Scheibert sogar Schlange. (Bild: Alexander Schwab)
Interessierte Kärntnerinnen standen bei Militärpolizistin Katharina Scheibert sogar Schlange.

Feuerwehrdienst wird bei Frauen immer beliebter
Auch bei den Kärntner Feuerwehren sind Frauen in allen Bereichen und Funktionen vertreten. „Allein bei unseren 175 Jugendgruppen sind mehr als 1700 Mädels dabei - und es werden immer mehr“, freut sich Dietmar Hirm, stellvertretender Landesbranddirektor. Auch Michelle Steiger (26) von der FF Grades kam über die Jugendfeuerwehr dazu: „Wir sind insgesamt sogar elf Feuerwehrfrauen in Grades, haben sogar eine eigene Wettkampfgruppe. Auch meine Schwester und meine Cousine sind dabei. Die Kameradschaft und der Zusammenhalt sind einfach einzigartig.“   

Michelle Steiger (2.v.r.) mit ihren Kameradinnen von der FF Grades und der FF Althofen. (Bild: Alexander Schwab)
Michelle Steiger (2.v.r.) mit ihren Kameradinnen von der FF Grades und der FF Althofen.

Chancen bei der Polizei
Besonders lukrative Karrieremöglichkeiten gibt es für Frauen auch bei der Kärntner Polizei. Inspektorin Alexandra von der Landesverkehrsabteilung ist stolz auf ihren Beruf: „Allein die Schulungen und Spezialisierungen, die wir innerhalb der Verkehrspolizei machen können, sind interessant - sowie generell die Aufstiegsmöglichkeiten. Was ich jedoch schätze, das ist die Bezahlung, bei der es keine Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt - wie es leider noch immer in der Privatwirtschaft der Fall ist.“

Verkehrspolizistin Alexandra (2.v.l.) erklärte den Mädels das mobile Unfallkommando, eine Dienstelle auf vier Rädern. (Bild: Alexander Schwab)
Verkehrspolizistin Alexandra (2.v.l.) erklärte den Mädels das mobile Unfallkommando, eine Dienstelle auf vier Rädern.

Soziales Jahr vor Karrierestart
Für das Rote Kreuz machte Rettungssanitäterin Lina Sadovnik aus Klagenfurt Werbung: „Ich mache aktuell das FSJ - das freiwillige soziale Jahr - beim Roten Kreuz Kärnten. Da ich in weiterer Folge hauptberuflich Pflegemanagement studieren möchte, ist das eine optimale Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Ich werde dem Rettungsdienst jedoch auch dann ehrenamtlich treu bleiben.“

Rettungssanitäterin Lina Sadovnik (Bild: Alexander Schwab)
Rettungssanitäterin Lina Sadovnik

Zu sehen gab es übrigens aus allen Bereichen die speziellen Gerätschaften (Hubschrauber, Fahrzeuge, Motorräder, Bagger, Spezialausrüstungen und vieles mehr). Mitmachen, Anprobieren und Ausprobieren stand natürlich im Mittelpunkt. So hat auch der Zivilschutzverband über wichtige Vorsorgemaßnahmen informiert.

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