„Das ist die Welt eines Mannes, aber sie wäre nichts ohne eine Frau“, sang James Brown in den 1960er-Jahren in seinem Hit „It‘s A Man‘s Man‘s Man‘s World“. Ein bisschen überholt kommt der Text daher, wenn man einen Blick auf die Wirtschaft in Oberösterreich wirft. Denn die wird mit 1. Mai wieder ein großes Stück weiblicher. Und das ist kein Zufall, sondern die neue Normalität.
Mit Isabella Lehner zieht erstmals eine Frau in den Vorstand der Oberbank ein. Iris Schmidt übernimmt beim Arbeitsmarktservice Oberösterreich das Zepter von Gerhard Straßer, der in Pension geht - mit Montag, 1. Mai, wird Oberösterreichs Wirtschaft wieder ein entscheidendes Stück weiblicher.
„Frauen sind so gut ausgebildet wie nie zuvor und auch ganz anders erzogen worden als die Generationen vor ihnen - das trägt Früchte“, sagt Margit Angerlehner, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft in Oberösterreich.
Es ist erwiesen, dass Firmen mit gemischten Teams erfolgreicher sind. Wer will also auf Frauen verzichten und nicht erfolgreich sein?
Margit Angerlehner, Vorsitzende Frau in der Wirtschaft Oberösterreich
Der Blick auf die Statistik spricht eine klare Sprache: Mehr als 39.000 Unternehmerinnen gibt’s aktuell in unserem Bundesland, vor zehn Jahren waren es noch um 12.000 weniger. Bei den Firmengründungen erfolgen mittlerweile 51% durch Frauen.
„Vorbilder bewirken unglaublich viel“
Ob Gründerszene oder Vorstands- und Geschäftsführungsebene: Je mehr Frauen sich trauen, umso mehr zieht das nach. „Diese Vorbilder bewirken unglaublich viel“, weiß Angerlehner. Die Chefetage als reiner Männerclub existiert nach wie vor, wird aber immer seltener: „Die Firmen können das Potenzial der Frauen auch nicht liegen lassen.“
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