Gefährliche Aktion

NÖ: Gefällter Maibaum krachte auf Fahrbahn

Niederösterreich
02.05.2023 06:02

Gleich mehrere Maibäume wurden in Niederösterreich in der Nacht auf den 1. Mai angesägt oder gefällt. Besonders gefährlich war die Aktion in Wullersdorf, wo ein Baumriese einfach auf der Fahrbahn liegen gelassen wurde.

„Nicht auszudenken, was hier alles hätte passieren können!“, sind die Florianis in Wullersdorf im Bezirk Hollabrunn verärgert. Unbekannte hatten Sonntagnacht ihren Maibaum gefällt. Der 25 Meter hohe Stamm krachte daraufhin auf die Landesstraße, wo er nur knapp einen Stromverteilerkasten verfehlt hatte. Danach wurde der Baum einfach auf der Fahrbahn liegen gelassen.

„Bub ist jetzt fix und fertig“
Aber nicht nur die örtliche Feuerwehr ist untröstlich, besonders betroffen ist auch ein neunjähriger Bub. Er hatte den Baum nämlich Stunden zuvor bei der Verlosung gewonnen und freute sich, dass er nun einen Monat lang den Ort zieren sollte. „Er ist jetzt fix und fertig“, weiß ein Kamerad.

An zwei Stellen wurde der Stamm in Wiener Neudorf angesägt. Die Feuerwehr musste ihn selbst fällen. (Bild: FF Wiener Neudorf)
An zwei Stellen wurde der Stamm in Wiener Neudorf angesägt. Die Feuerwehr musste ihn selbst fällen.

Aus Sicherheitsgründen gefällt
Groß ist die Verärgerung auch in St. Pölten. Im Ortsteil Ragelsdorf wurde ebenfalls der Maibaum umgeschnitten und auf einem Feld liegengelassen. „Wir haben Beweisfotos. Ohne rasche Entschädigung wird es eine Anzeige geben“, heißt es seitens der Feuerwehr. In Wiener Neudorf wurde der Baum indes an zwei Stellen angesägt.

Aus Sicherheitsgründen musste ihn die Feuerwehr kurz vor Beginn des Maifests selbst fällen. Auch in Neunkirchen gab es am Hauptplatz einen ähnlichen Vorfall. Weil hier auch „Gefahr in Verzug“ herrschte, mussten die Florianis einschreiten.

Im St. Pöltner Ortsteil Ragelsdorf ließen Unbekannte den Maibaum auf einem Feld zurück. (Bild: FF St.Pölten - Ragelsdorf)
Im St. Pöltner Ortsteil Ragelsdorf ließen Unbekannte den Maibaum auf einem Feld zurück.

Wirbel um SPÖ-Fahne
Am 1. Mai gab es aber auch wieder politischen Wirbel: Nicht nur, dass in der Kremser Innenstadt erneut eine „Sowjetfahne“ der örtlichen Linkssozialisten für Aufsehen sorgte - dass in Münchendorf, Bezirk Mödling, erneut eine SPÖ-Fahne auf einem Mast der Gemeinde gehisst wurde, stößt der ÖVP sauer auf. Landesparteimanager Bernhard Ebner: „Das ist ein Armutszeugnis und zum Fremdschämen!“

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