Großeinsatz für die Grazer Berufsfeuerwehr in der Nacht auf Mittwoch: In einer Wohnung in Graz-St. Peter ist eine Gasflasche explodiert. Der Bewohner erlitt schwere Verbrennungen.
Gegen 23.40 Uhr gingen am Dienstag bei der Grazer Feuerwehr mehrere Notrufe ein: Mehrere Anrufer meldete eine Gasexplosion in einer Wohnanlage in Graz-St. Peter. Den Einsatzkräften - die Berufsfeuerwehr war mit 8 Fahrzeugen und 31 Mann vor Ort - bot sich am Einsatzort ein Bild der Verwüstung. Durch die Wucht der Explosion wurden in der Wohnung nahezu alle Wände und Einrichtungsgegenstände zerstört. Bilder, Wandteile und andere Dinge wurden durch die Fenster ins Freie geschleudert.
„Beim Eintreffen haben wir auf der Terrasse gleich den Bewohner entdeckt, wir haben uns zuerst natürlich um ihn gekümmert, ihn mittels Drehleiter geborgen und anschließend an das Rote Kreuz übergeben“, erzählt Einsatzleiter Offizier Philipp Goldner der „Steirerkrone“. Der Bewohner erlitt schwere Verbrennungen und Schnittverletzungen, war aber ansprechbar. Er wurde in das LKH Univ.-Klinikum Graz gebracht.
Explosiver Mitternachtssnack
Die übrigens Bewohner der Anlage sind aus Sorge vor weiteren Explosionen ins Freie geflüchtet. „Wir haben zum Glück aber relativ schnell Entwarnung geben können. Der Druck der Explosion hat sich durch die Fenster quasi verflüchtigt und wir konnten auch keine Schäden an den angrenzenden Wohnungen sowie der Bausubstanz feststellen“, sagte Goldner. Die Nachbarn konnten deshalb wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Laut Polizei wollte der Mann sich offenbar einen Mitternachtssnack gönnen, vergaß aber nach dem Kochen, das Ventil der Gasflasche abzudrehen. Kurze Zeit später, wollte er eine Kerze anzünden, dabei kam es offenbar zur Explosion.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.