Die Tierexkremente flossen über eine abschüssige Wiese teilweise in den oberösterreichischen Feistritzbach. Die Feuerwehr arbeitete die ganze Nacht über im Schichtbetrieb, um die Jauche abzupumpen.
Rund 175.000 Liter Jauche sind am Samstagnachmittag in Lasberg (Bezirk Freistadt) laut Schätzungen ausgelaufen. Die Exkremente sind über eine abschüssige Wiese teilweise auch in den Feistritzbach gelangt.
Pumpe defekt
Auslöser des stinkenden Unglücks war die Pumpe, die die Gülle normalerweise kontrolliert von der Senkgrube des Bauernhofs in ein Vakuumfass leitet. Die Pumpe dürfte sich am Samstag ungewollt eingeschalten haben, berichtet Martin Waldmann, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Lasberg, der „Krone“.
Masse war zu groß
Wanderer hatten die Verschmutzung des Feistritzbaches am Nachmittag bemerkt und die Polizei verständigt. Als die Beamten eintrafen, lief die Pumpe noch, die Senkgrube war aber bereits leer und die Exkremente über die Wiese verteilt. Der 45-jährige Landwirt versuchte zunächst noch selbst, die Verschmutzung mit einem Auffangbecken zu stoppen. Der Bauer konnte der Masse aber nicht allein Herr werden.
Im Schichtbetrieb abgepumpt
Daher musste die Feuerwehr Lasberg mit vier Fahrzeugen und rund 30 Florianijüngern anrücken. Von Samstagabend bis Sonntagnachmittag arbeiteten die Einsatzkräfte im Schichtbetrieb. Mit einem Bagger gruben sie zunächst ein Auffangbecken, um die Gülle zu sammeln. Von dort pumpten sie die Jauche dann die ganze Nacht über ab und verteilten das Wasser-Gülle-Gemisch kontrolliert auf den umliegenden Wiesen.
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