Neuwahlen nach Tod des Reißecker Bürgermeisters. Bewerber sind sich einig: „Vieles schiefgegangen, erleben stürmische Zeiten!“
Wegen trauriger Umstände werden am 2. Juli die Reißecker Bürger zur Wahlurne gebeten. Der langjährige SPÖ-Gemeindechef Kurt Felicetti (67) war im April völlig unerwartet verstorben.
Vizechef als Kandidat
Aktuell leitet der rote Vizechef Andreas Kleinfercher die Geschäfte. Der Zweifachpapa und Versicherungskaufmann (39) will das auch weiterhin tun und wieder „Ruhe in den Gemeinderat bringen“.
Mehr Transparenz gefordert
Dasselbe hat Konkurrentin Alexandra Köngsreiner von der Liste MIR (Miteinander in Reißeck) vor. „Bei uns herrscht ziemlicher Wirbel. Ich stehe für mehr Transparenz und will ein offenes Ohr für Bürger haben - das ist nämlich viel zu kurz gekommen“, behauptet die 51-Jährige, die sich in ihrer ersten Periode im Gemeinderat befindet.
Comeback
Für den Jäger Stefan Schupfer (39) ist es quasi ein Comeback. 2015 verabschiedete er sich aus dem Gemeinderat, jetzt wurde der Unternehmer, der „die verbindende Kraft zwischen allen Parteien“ sein will, von der FLR (Freie Liste Reißeck) einstimmig als Kandidat gewählt. „Ich kenne mich aus, war zwölf Jahre im Geschäft, bringe nun den notwendigen Abstand mit einem Blick von außen mit“, ist er überzeugt und bestätigt die „stürmischen Zeiten im Gemeindehaus“.
„Aufräumen und vor Ort sein“
Jetzt offiziell als Kandidatin anerkannt wurde Birgit Huber (FP). Nichts anderes als ihre Mitstreiter will die Zweifachmama schaffen: „Aufräumen, für die Bürger da sein.“
Die vier Reißecker haben zwar das Gleiche vor, kämpfen dennoch für sich. Kommt es zur Stichwahl, findet diese am 16. Juli statt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.