Halbjahres-Bilanz

Tirol: Schwarz-rote Koalition mit sich zufrieden

Tirol
10.05.2023 16:00

Die Tiroler Landesregierung ist seit einem halben Jahr im Amt - und zieht nun eine Bilanz: Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) bewertet die bisherige Arbeit von Schwarz-Rot mit „Gut“, sein Vize Georg Dornauer (SPÖ) mit „Sehr Gut“. Für seinen „Alten-Wein“-Spruch muss FPÖ-Landesparteichef Markus Abwerzger einstecken.

Eine mutmaßlich bitterböse Abrechnung werden die Blauen am Donnerstag im Landtag präsentieren: „6 Monate schwarz-roter Stillstand in Tirol. Von altem Wein in neuen Schläuchen.“

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Ich orte ein hohes Maß an Zufriedenheit bei den Leuten.

LHStv. Georg Dornauer

Regierung zieht eigene Bilanz
Mit einer eigenen Bilanz nahmen bereits am Dienstag LH Mattle und LHStv. Dornauer der FPÖ den Wind aus den Segeln. Ab Tag eins sei gearbeitet worden, Mattle zählte bis jetzt 9000 Telefonminuten und 1300 Termine, sein roter Vize mehr als 1000. „Ich orte ein hohes Maß an Zufriedenheit bei den Leuten. Es freut sie, dass wir gut zusammenarbeiten, dass wir ,gschaffen’“, sagte Dornauer. Man scheue sich nicht, auch heiße Eisen anzufassen.

Die neue Tiroler Landesregierung: Mario Gerber, Astrid Mair, Josef Geisler, Cornelia Hagele, LH Anton Mattle, LHStv. Georg Dornauer, Eva Pawlata und Rene Zumtobel (von links). (Bild: Birbaumer Christof)
Die neue Tiroler Landesregierung: Mario Gerber, Astrid Mair, Josef Geisler, Cornelia Hagele, LH Anton Mattle, LHStv. Georg Dornauer, Eva Pawlata und Rene Zumtobel (von links).

Mattle: „Ich bin diplomatisch“
„Ich bin definitiv kein Polterer. Mir wird mitunter nachgesagt, ich sei zu fein. Ich bin diplomatisch. Ich habe durchaus die Kraft, ein zweites und ein drittes Mal auf die Menschen zuzugehen“, sagte Mattle. „Wir sind die Garanten für eine Politik der Mitte.“ Man habe Gespür und nicht den Drang, Prestigeobjekte auf Kosten der Steuerzahler umzusetzen.

Mattle beurteilt die bisherige Oppositionsarbeit mit „Befriedigend“. „Unsere Hand bleibt mehr als ausgestreckt.“ Ende Mai soll es Gespräche geben: „Große Projekte brauchen große Mehrheiten“. Bei FP-Chef Markus Abwerzger ortete Dornauer „ein Höchstmaß an Frustration“.

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