Meister Salzburg atmet nach dem Auswärtssieg beim LASK kollektiv durch. Eine Trainerdebatte beim Tabellenführer stellt sich für Sportdirektor Christoph Freund.
Der knappe 1:0-Auswärtserfolg beim Liga-Dritten LASK schlug sich bei Meister Salzburg zwar auch „nur“ mit drei Punkten in der Tabelle nieder. Das kollektive Aufatmen bei Spielern, Fans und Verantwortlichen nach dem Triumph in der oberösterreichischen Landeshauptstadt zeigte aber klar: dieser Sieg ist gefühlt viel wertvoller!
Weil ...
... die Truppe von Cheftrainer Matthias Jaissle unabhängig vom Ausgang im Sonntagskracher gegen Verfolger Sturm Graz die Bundesliga auch in der kommenden Woche vom Platz an der Sonne aus anführen wird.
... bei einem Heimsieg über die Steirer die Titelentscheidung – einmal mehr – frühzeitig fallen würde und der zehnte Meisterteller en suite in trockenen Tüchern wäre.
... die Personalsituation sich zumindest einigermaßen entspannen sollte. Die in Linz gesperrten Strahinja Pavlovic und Nicolas Capaldo kehren zurück ins Team, zudem zeigt sich Jaissle bei Kapitän Andreas Ulmer zumindest vorsichtig optimistisch: „Da besteht Hoffnung!“
Zwei Jahre nicht genug
Salzburgs Fans können indes darauf hoffen, dass erstmals seit dem Einstieg Red Bulls 2005 ein Trainer länger als zwei Jahre in der Mozartstadt bleibt. „Vielleicht wird das so sein“, grinste Sportdirektor Christoph Freund. „Unser Plan sieht das vor, aber man weiß nie, was passiert.“ Ein Hintertürchen lässt sich der Pinzgauer offen, weil er weiß, wie das Geschäft funktioniert. Auf „Krone“-Nachfrage, ob es Anfragen oder Angebote für Jaissle gibt, stellte er klar: „Nein, die gibt es nicht. Ich weiß auch nichts von Gesprächen mit anderen Klubs und habe selbst mit keinem gesprochen.“
Auch als es um seinen Freund und Weggefährten Gerhard Struber ging, der nach seinem Aus in New York wieder zu haben wäre, fand er deutliche Worte. „Das ist aktuell kein Thema. Er ist ein guter Trainer, aber wir haben selbst einen. Mit dem werden wir hoffentlich Meister“, betonte der Bullen-Macher. Und hofft, mit Jaissle dann auch erneut in der Champions League anzugreifen.
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