Stein des Anstoßes: In der Debatte um den ÖBB-U-Ausschuss zitierte Singer Mitte Oktober im Nationalrat aus einem Brief Pilnaceks an Grosz, den dieser nach eigenen Angaben noch gar nicht geöffnet hatte. Das Bündnis tobte und ortete eine skandalöse politische Verbindung zwischen Ministerium und ÖVP-Klub.
Dort versuchte man zu kalmieren, man habe das Schreiben anonym zugespielt bekommen. Pilnacek stritt die Weitergabe ab, verwies aber darauf, dass die Ministerin von dem Brief informiert gewesen sei. Karl wiederum sah keinen Anlass zur Vermutung, dass ihr Ressort die Finger im Spiel gehabt haben könnte.
Grosz sieht sich als Opfer
Grosz schenkt in seiner Sachverhaltsdarstellung - die am 27. Oktober von jener Anwaltskanzlei eingebracht wurde, in der BZÖ-Justizsprecher Ewald Stadler als Konzipient tätig ist - lediglich Pilnacek glauben.
Für ihn besteht der Verdacht, dass Karl (beziehungsweise politische Gewährsleute aus ihrem Kabinett) die Weitergabe in die Wege leitete, Unbekannte im Ministerium diese durchführten und Singer die Übergabe veranlasste. Grosz sieht sich als Opfer dieser Vorgänge, hat sich dem Verfahren als Privatbeteiligter angeschlossen und behält sich die Bezifferung seiner Schadenersatzansprüche vor.
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