Pandemie als Treiber

Das sind in Wien die Top-Gründe für Insolvenzen

Wien
17.05.2023 19:00

1706 Wiener Unternehmen mussten 2022 Insolvenz melden - doch nicht alle aus eigenem Verschulden, wie eine Auswertung des Kreditschutzverbandes ergab.

Gewisse Branchen haben es zurzeit nicht leicht. Allen voran die Gastronomie. Zuerst kamen die unzähligen Lockdowns, dann die 3G-Regelung und nun als Draufgabe die Teuerung, die die Menschen dazu bringt, weniger zu konsumieren.

Wenig Umsatz, schlechte Kontrolle
Kein Wunder also, dass alleine in Wien 1706 Betriebe im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden mussten. Der Kreditschutzverband 1870 analysierte die Ursachen dafür.

(Bild: Adobe Stock)

Während operative Gründe wie Planungs- und Absatzschwächen sowie schlechte Kontrolle noch immer zu den häufigsten Insolvenz-Gründen zählen, holen unbeherrschbare Umstände, wie insbesondere Corona, stark auf.

Insolvenz: Der Betrieb unter anderem am Nordbahnhof im zweiten Bezirk muss schließen. (Bild: Tim Dornaus www.epilogy.photography)
Insolvenz: Der Betrieb unter anderem am Nordbahnhof im zweiten Bezirk muss schließen.

Pandemie häufiger der Grund
Während zu Pandemiebeginn die weltweite Krise als primäre Insolvenzursache von Unternehmen in Österreich eher selten der Fall war, war diese im Vorjahr bei rund jeder vierten Pleite der Hauptfaktor, in Wien waren es 21 Prozent, in Salzburg und Vorarlberg sogar 34 bzw. 33 Prozent.

Viele Betroffene
Erst im Jänner musste etwa das Habibi und Hawara Konkurs anmelden und vier von fünf Standorten schließen. Auch über das Traditionscafé Ritter in Ottakring wurde Anfang des Jahres ein Konkursverfahren eröffnet. Verbindlichkeiten in Höhe von 270.000 Euro hat zudem das Café Halle im MuseumsQuartier im 7. Bezirk. Der Grund: erhebliche Umsatzverluste während der Pandemie.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt