Jener Vermieter, dessen Eigentumswohnung von einer Flüchtlingsfamilie zerstört worden war, erhält nun vom Land Tirol eine finanzielle Entschädigung - die „Krone“ berichtete. Dafür gibt es von den Freiheitlichen sowohl Lob als auch Kritik.
FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger zeigt sich erfreut über diesen Schritt - nicht zuletzt, weil sich der betroffene Tiroler hilfesuchend an die Freiheitlichen gewandt hat: „Unsere Kritik am Vorgehen des Landes Tirol, Vermieter hier in derartige Mietverträge zu zwingen, bleibt jedoch aufrecht. Gerade LHStv. Georg Dornauer (SPÖ), dessen einziger Verdienst es bisher war, die Asylantenquote in Tirol anzuheben, sollte sich hier bei der Nase nehmen.“
„Es kann nicht sein, dass Allgemeinheit mitzahlen muss“
Er hoffe, dass sich das Land Tirol nunmehr am Mieter schad- und klaglos halte. „Es kann nämlich nicht sein, dass die Allgemeinheit mitzahlen muss“, betont der blaue Politiker und führt weiter aus: „Dementsprechend gehe ich auch davon aus, dass LHStv. Dornauer ganz genau weiß, wo sich die besagte Flüchtlingsfamilie aktuell aufhält, und dass er bereits mit ihr in Kontakt ist, bevor der nächste Vermieter eine ruinierte Wohnung vorfindet. Denn eines ist klar: Wir brauchen keine ausländischen Mietnomaden in Tirol.“
Familie hinterließ „Totalschaden“
Um ihnen einen guten Start in ein bürgerliches Leben zu ermöglichen, vermietete der 52-Jährige (Name bekannt) im Jahr 2018 seine Eigentumswohnung in Innsbruck an eine sechsköpfige Familie. Vier Jahre später zog die Familie Hals über Kopf aus - ohne Einhaltung der Kündigungsfrist. „Sie hinterließ einen Totalschaden“, berichtete der Tiroler, der etliche Bilder als Beweis vorlegte.
Rund 25.000 Euro musste der Tiroler für die Generalsanierung hinblättern und forderte vom Land eine finanzielle Entschädigung. Erst nach „Krone“-Druck lenkte Dornauer ein: „Im konkreten Fall habe ich als Generalversammlung und Chef der Tiroler Soziale Dienste entschieden, dem betroffenen Vermieter eine einmalige Abschlagszahlung anzubieten, um die Sache positiv abzuschließen. Es werden die 20 bis 25 Prozent werden.“
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