David Rimpfl und Markus Sautner sind Väter eines besonderen Filius, was übrigens Sohn heißt. Er ist schwarz, heiß und hat eine herrliche Crema - die beiden haben nämlich gemeinsam einen Kaffee aus der Taufe gehoben.
Dass dieser nicht regional im Burgenland hergestellt werden kann, ist klar. Der „Filius“ von Rimpfl und Sautner aber kommt doch mit einem gewissen Maß an Regionalität daher.
Produziert werden die Bohnen zwar in Nicaragua vom Österreicher Ulrich Salamun, der mehrere Fincas betreibt und seit Jahren in Mittelamerika lebt, dann kommt der Rohkaffee aber ohne Zwischenhändler zu David Rimpfl nach Breitenbrunn. „Wir wissen auf den Meter genau wo die Bohnen für unseren Kaffee angebaut werden und auch wie die Arbeitsbedingungen für die Leute sind“, erklärt er. „Die Bohnen werden übrigens von Hand gepflückt und haben die höchste Qualitätsstufe, die in Nicaragua möglich ist.“
In Breitenbrunn wird der Rohkaffee dann geröstet. Dabei hat man sich auf die italienische Art verlegt. Das heißt: Der fertige Kaffee hat den klassischen Geschmack von Bitterschokolade und zusätzlich einen Hauch an Säure.
Sautner und Rimpfl haben zwei Monate an der richtigen Rezeptur dafür getüftelt. Dabei mitgeholfen haben auch die heimischen Gastronomen, die gerne verkostet und Geschmackstipps gegeben haben. Jetzt ist das Filius-Rezept gefunden und der Kaffee kann bereits in der guten Gastronomie genossen werden. Geht es nach den Vätern vom Filius, auch nur dort. „Unser Kaffee wird nicht in den klassischen Einzelhandel kommen“, so Sautner und Rimpfl. „Er soll der Gastronomie vorbehalten bleiben.“
Wer ihn kosten möchte: Auf in die heimischen Lokale und einfach nach dem Filius fragen! Zu erkennen ist er auch an den hellblau gebrandeten Kaffeetassen. Ein Tipp am Rande: Otto Normalverbraucher bekommt den fast burgenländischen Kaffee dann doch auch in der Privatbrauerei in Gols. Aber Vorsicht: Den Filius gibt es nur in ganzer Bohne. Eine eigene Kaffeemühle ist also definitv nötig.
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