Jeder vierte Arbeitsplatz im Bereich der Umwelttechnik ist in Oberösterreich, zeigt eine neue Studie der Statistik Austria. 8099 Jobs haben wir in diesem Zukunftsbereich. „Diese Daten zeigen, dass wir mit der Forcierung der Umwelttechnik auf das richtige Pferd setzen“, sagt LH Thomas Stelzer (ÖVP) dazu. Und er bekräftigt, da weiterzumachen, etwa durch Sicherung des Fachkräftenachschubs. „Oberösterreich muss auch unter den neuen Gegebenheiten von Klimaschutz und Energieumstellung ein Land der Arbeit und der Produktion bleiben“, so Stelzer.
Laut Statistik Austria bleibt die Umwelttechnologie-Branche in Österreich auf Wachstumskurs: Der Produktionswert ist laut Statistik Austria im Jahr 2021 gegenüber 2020 um +19,2 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro angestiegen. Die Beschäftigung hat um weitere +0,5 Prozent auf nunmehr 32.808 Beschäftigte zugelegt, der Export österreichischer Umwelttechnologie um +17,2 Prozent auf nunmehr 9,7 Milliarden Euro.
8099 Jobs in der Zukunftsbranche
Erfreulich findet LH Stelzer in den Daten der Statistik Austria die Spitzenstellung Oberösterreichs in Sachen Umwelttechnologie. Demnach entfallen auf das Bundesland 8.099 Jobs in dieser Zukunftsbranche (24,7 %). Heißt: Jeder vierte Arbeitsplatz liegt in Oberösterreich. Auf einen geringfügig höheren Wert kommt nur die Steiermark mit einem Anteil von 28,7 Prozent. Spitzenwerte für Oberösterreichs Umwelttechnik-Branche zeigen die Daten der Statistik Austria auch für den Anteil am österreichweiten Produktionswert (21,9 %) und für den Anteil an den rot-weiß-roten Umwelttechnik-Exporten (19,8 %).
Mehr Export und mehr Beschäftigte
Der in den österreichweiten Daten aufscheinende Wachstumskurs der Umwelttechnik-Branche zeigt sich auch in Oberösterreich: Von 2016 bis 2020 hat der Export um +38 Prozent zugelegt, die Zahl der Beschäftigten in Oberösterreichs Umwelttechnologie-Branche ist um +21 Prozent angestiegen. Laut aktuellen Einschätzungen des deutschen Umweltbundesamtes hat der Weltmarkt für nachhaltige Technologien in den Bereichen Energie, Wasserwirtschaft, Mobilität und Kreislaufwirtschaft das Potenzial, sich im Zeitraum 2020-2030 von 4,6 Billionen Euro auf 9,3 Billionen Euro zu verdoppeln - mit entsprechenden Chancen auch für Oberösterreichs Umwelttechnik-Hersteller.
Mehr Fachkräfte-Nachschub ist nötig
„Umso konsequenter peilen wir das nächste Ziel an: Für diesen Zukunftssektor das Angebot an Fachkräften sicherzustellen“, erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer. Dabei orientiere man sich an aktuellen Ergebnissen der Arbeitsforschung, wonach der Green-Tech-Sektor auf allen Qualifikations-Ebenen weiter hohen Bedarf an Arbeitskräften haben werde - von der technologischen Entwicklung der Anlagen über die Arbeit in den Produktionsstätten, bis hin zu den Bereichen Installation und digitale Programmierung oder Steuerung von Umwelttechnik-Großanlagen.
Der „Hausverstand“ fehlt diesmal
„Daher erachten wir in der Standort- und Ausbildungsentwicklung den Sektor Umwelttechnologie auf allen Ebenen der Aus- und Weiterbildung als höchst relevantes Beschäftigungsfeld für die Zukunft“, betont Oberösterreichs Landeshauptmann. So bleibe das Bundesland seinem Weg auch in den kommenden Jahren treu: „Klimaschutz durch Technologie und nicht Klimaschutz statt Technologie“, lautet Stelzers Devise, die mal ganz ohne das Wort „Hausverstand“ auskommt.
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