Sie war eine schwere Geburt, die Wahl der neuen SPÖ-Spitze, aber nun liegen die Karten auf dem Tisch: Hans Peter Doskozil hat das Rennen gemacht. Das freut etwa SPÖ-Bürgermeister Kurt Wallner aus Leoben, deklariertes Mitglied im „Team Dosko“.
Kurt Wallner zeigt sich „sehr glücklich, dass ein Pragmatiker wie Doskozil die Nase vorne hat, der auch Wahlen gewinnen kann“. Dass Rendi-Wagner nicht einmal ein Drittel der Stimmen einheimsen habe könne, sei bezeichnend, so der Leobner Bürgermeister zur „Krone“. Er fordert jetzt, dass die Delegierten am Parteitag dieses Ergebnis respektieren und Doskozil auf den Zweitplatzierten Andreas Babler zugeht.
Die Grazer SPÖ-Frontfrau Doris Kampus hofft, „dass alle dieses Ergebnis akzeptieren und nun gemeinsam für die Menschen in unserem Land arbeiten“. Das Ergebnis der Abstimmung sei natürlich bindend, so Kampus: „Daher werde ich Hans Peter Doskozil beim Bundesparteitag unterstützen.“
Wie bewertet der steirische SPÖ-Chef Anton Lang den knappen Sieg des Burgenländers? „Jede und jeder innerhalb der Sozialdemokratie ist nun aufgerufen, das Ergebnis unserer Mitglieder zu akzeptieren und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Ich habe schon zu Beginn der Befragung gesagt, dass der Ausgang für mich bindend ist. Dies hat selbstverständlich nach wie vor Gültigkeit.“
„Knapper als erwartet“ ist für den Knittelfelder Bürgermeister Harald Bergmann das Votum ausgefallen - „aber Sieg ist Sieg“, sagt er zur „Krone“. Der Unterstützer von Doskozil erwartet sich nun, dass alle Delegierten für die neue Nummer eins stimmen.
Bergmann hatte Doskozil im Vorfeld der Wahl nach Knittelfeld geladen.
Ebenfalls früh im „Team Dosko“ war der Tieschener Bürgermeister und Ex-Bundesrat Martin Weber: „Im Sport gewinnt man oft nur um Hundertstelsekunden. Aber gewonnen ist gewonnen! Das Gleiche gilt für die Mitgliederbefragung. Ab 3. Juni müssen wir alle wieder an einem Strang ziehen.“
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