Auf landespolitischer Ebene ist Ulrike Königsberger-Ludwig die Konstante der SPÖ in Niederösterreich. Im Interview mit der „Krone“ sprach die Gesundheitslandesrätin über die Zusammenarbeit mit Schwarz-Blau, den umstrittenen Corona-Fonds, die neue Corona-Welle in China, aber auch über die Lage in der Bundespartei und den Abgang von Pamela Rendi-Wagner.
„Krone“: Frau Landesrätin, rund um die Landtagssitzung am Donnerstag richteten sich Ihr Landesgeschäftsführer Wolfgang Zwander und Bernhard Ebner, jener der ÖVP, medial wieder einmal eher weniger nette Botschaften aus. Am selben Tag standen Sie jedoch Seite an Seite mit der von Ihnen sehr geschätzten ÖVP-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister bei einer Pressekonferenz und verkündeten den Ausbau der Schulsozialarbeit. Wie schwierig fällt Ihnen dieser Spagat zwischen Frontal-Opposition und konstruktiver Regierungsarbeit?
Ulrike Königsberger-Ludwig: Es gibt ja leider wieder Doppel- und Mehrfachzuständigkeiten im Land. Als SPÖ wollten wir in den Regierungsverhandlungen diese Zuständigkeiten entflechten. Dazu kam es aber leider nicht. Für den Bereich der Gesundheit sind zum Beispiel seit Jahren drei, wenn man den Bereich der Pflege dazunimmt, sogar vier Landesräte verantwortlich. Dieser Zuständigkeit ist es auch geschuldet, dass man bei Überschneidungen natürlich auch gemeinsam vor die Presse tritt. Da die SPÖ wieder in der Regierung ist und ich noch einige Projekte umsetzen möchte, werde ich auch weiter optimistisch an die Sache herangehen, meine Projekte gut vorbereiten und dann um eine Mehrheit dafür werben.
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