Werner Faymann und Doris Bures bauten das Liesinger Netzwerk auf, das in der SPÖ die Strippen zog. Mit dem heutigen Parteitag minimiert sich die Macht der roten Seilschaft.
Elitäre Blasen müssen aufgelöst werden, sonst sei die SPÖ am Ende. Mahnende Worte, die Hans Peter Doskozil im parteiinternen Wahlkampf wiederholte. Einer dieser roten Zirkel, die der Sargnagel der SPÖ sein sollen, wird fast ehrfurchtsvoll die Liesinger Partie (siehe Grafik unten) genannt. Das Netzwerk gilt als das Machtzentrum in der Partei, seit Werner Faymann 2008 den SPÖ-Chefsessel übernahm.
Faymann selbst ist zwar seit 2016 Geschichte, sein Apparat hat aber bis in die Gegenwart die Strippen in der Hand. Allerdings ist mit dem heutigen Parteitag der Machtverlust der Liesinger Partie besiegelt. Egal, wer in Linz als Sieger über die Ziellinie geht, keiner der beiden - weder Doskozil noch Andreas Babler - stehen der Liesinger Clique nahe.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.